Meldung
20.05.2019

Smart Service Welten zum Anfassen auf den ersten „Tagen der digitalen Technologien“

Die ersten „Tage der digitalen Technologien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie am 14. und 15. Mai lockten mehr als 700 Besucherinnen und Besucher in die Bolle-Festsäle in Berlin-Moabit. In Keynotes und Fachforen wurden die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung zu den Anwendungsfeldern Industrie, Robotik, Logistik, Mobilität, Gesundheit und Energie diskutiert. Zudem boten die beiden Tage viel Raum für Vernetzung und informellen Austausch. Die Technologieprogramme „Smart Service Welt“ und „Smart Service Welt II“ waren mit zahlreichen Akteuren und Projekten im Bühnenprogramm sowie in der begleitenden Ausstellung vertreten.

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© BMWI / BILDKRAFTWERK
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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Bei der Digitalisierung der Industrie ist Deutschland ganz vorne mit dabei – und das soll auch so bleiben.“ Die „Tage der digitalen Technologien“ zeigten, welche Chancen Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Industrie 4.0 im produzierenden Gewerbe, in der Mobilität, in der Gesundheitswirtschaft und im Energiebereich bieten – „und wie erfolgreich das Bundeswirtschaftsministerium sie mit unterschiedlichen Förderprogrammen unterstützt.“ Die neuen „Tage der digitalen Technologien“ seien daher „eine Leistungsschau für unsere innovativen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und unsere Fördermaßnahmen gleichermaßen. Wir präsentieren einen breiten Querschnitt von herausragenden Forschungsergebnissen und machen so die neuesten Digitalisierungstrends an konkreten Beispielen greifbar und verständlich.“

In vorderster Front mit dabei waren Förderprojekte aus den Technologieprogrammen „Smart Service Welt“ und „Smart Service Welt II“. So wurde ihre Arbeit auf den „Tagen der digitalen Technologien“ sichtbar:

  • Im Fachforum „Blockchain – Chance und Herausforderung für die Energiewirtschaft“ präsentierten und diskutierten die Projekte pebbles, SMECS, BloGPV  und ETIBLOGG.
  • Das Projekt BloGPV  war zudem im Fachforum „Zukunftsthema Distributed Ledger Technology: Quo Vadis?“ vertreten.
  • „Digitale Plattformen für die Medizin der Zukunft“ lautete der Titel des Fachforums, das die Projekte OP 4.1, HLaN, MACSS und DACE bereicherten.
  • Zum Thema „Smart Living: Schutz der Privatsphäre auch in datengetriebenen Geschäftsmodell?“ diskutierten unter anderem die Projekte ENTOURAGE, Guided AL und QuarZ.
  • Das Projekt OpenServ4P war Teil des Fachforums „Kommunikationsstandards in der vernetzten Produktion“.
  • „Vertrauen im digitalen Zeitalter: Verlässlichkeit, Sicherheit und Integrität von IT-Systemen“ lautete der Titel des Fachforums, an dem die Projekte PASS und OPTIMOS 2.0 teilnahmen.
  • Die Projekte GeniusTex, KOMMUNAL 4.0 und IoT-T stellten das Podium beim Fachforum „Europäische Digitalwirtschaft und Internationalisierung: Strategien, Aktivitäten und Beteiligung“.
  • Zum Thema „Personen- und Güterverkehr vor dem Kollaps: Konzepte für den städtischen und ländlichen Raum“ präsentierten und diskutierten die Projekte CrowdMyRegion und SmartMaaS.
  • Das Projekt LIPS stellte sich im Fachforum „5G als branchenübergreifender Enabler für neue Anwendungen und Geschäftsmodelle“ vor.
  • Zum Thema „Neues Arbeiten, neue Services: Im Spannungsfeld von Produktivität und Arbeitszufriedenheit“ diskutierten die Projekte Glass@Service, BIMSWARM und Digitale Teams.
  • In der begleitenden Ausstellung waren die Projekte ENTOURAGE, PASS, Smart-Farming-Welt, DigitalTWIN, BIMSWARM, Digitale Teams, OP 4.1, MACSS und DACE vertreten.
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    © BMWI / BILDKRAFTWERK
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Einen großen Schwerpunkt der „Tage der digitalen Technologien“ bildete das Thema Künstliche Intelligenz. Zur Förderung der Forschung auf diesem Gebiet hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Mitte Januar 2019 den Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz“ ausgerufen. Die Resonanz war gewaltig. 130 Förderanträge wurden eingereicht, 35 davon werden künftig gefördert. Sie überzeugten durch ihre Innovationshöhe und die Potenziale für den Standort Deutschland in Kernbereichen wie Handel und Logistik, Bauen, Mobilität und Produktion, wie Dr. Alexander Tettenborn, Leiter des BMWi-Referats „Entwicklung digitaler Technologien“, bei der Vorstellung des Vorhabens erläuterte. „Bedingt durch neue Möglichkeiten der Hardware, der Software, der Vernetzung und der breitbandigen Übertragung besteht jetzt die Möglichkeit, KI auf die Straße zu bringen“, so Tettenborn. Die größte Gruppe unter den geförderten Projekten machen jene aus, die ihren Schwerpunkt beim Thema Gesundheit setzen. Mit Blick darauf gab Tettenborn eine hoffnungsvolle Prognose ab: „KI kann Leben retten.“

Hintergrund der „Tage der digitalen Technologien“: Das BMWi fördert mit derzeit rund 75 Millionen Euro jährlich über anwendungsnahe Technologieprogramme die Entwicklung digitaler Spitzentechnologien in und für Deutschland und den europäischen Wirtschaftsraum. Es gilt, Zukunftsthemen der IKT frühzeitig aufzugreifen und den Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen hin zu marktfähigen Produkten, Lösungen und Geschäftsmodellen zu beschleunigen.