HLaN

Technologieprogramm Smart Service Welt II

Health Reality Lab Network

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Kurzbeschreibung

In Deutschland ist der Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen noch schwach ausgeprägt. Ein Grund hierfür ist der komplexe Aufbau des Gesundheitswesens. Vor allem Start-ups, die innovative digitale Lösungen entwickeln stellt dies vor große Hürden. Das Projekt HLaN will deshalb ein bundesweites Reallabor schaffen, welches eHealth-Start-ups einen schnelleren und breitenwirksamen Zugang zum ersten Gesundheitsmarkt sowie zu Unternehmen ermöglicht.

Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn von der bbw-Hochschule der Unternehmerverbände in Berlin-Brandenburg, stellt HLaN im Interview vor.

Wie steht es bisher um „Health Start-ups“ auf dem deutschen Markt?

Im europäischen Vergleich sind Start-ups in der Gesundheitsbranche in Deutschland noch schwach vertreten. Die Entwicklung innovativer e-Health-Produkte wird derzeit durch fehlende Rahmenbedingungen für die Finanzierung und Zulassung von Health Start-ups behindert. Die Hürden des Zugangs zum ersten Gesundheitsmarkt werden von vielen Start-ups als sehr hoch wahrgenommen. Dies führt dazu, dass viele Start-ups deutlich langsamer wachsen, als sie es könnten und folglich auch zur Abwanderung ins Ausland. Gleichzeitig drängen immer mehr außereuropäische Anbieter auf den deutschen Gesundheitsmarkt.

Wie möchten Sie dieses Problem lösen?

Unser Ziel im Projekt ist es, ein Netzwerk und Reallabor für deutsche Health Startups zu schaffen, in dem diese ihre innovativen Produkte unter den Realbedingungen der Versorgungspraxis testen können und durch gleichzeitige wissenschaftliche Evaluation die Voraussetzungen für dauerhafte Versorgungsverträge mit Krankenkassen und Arbeitgeber geschaffen werden. Nehmen wir den HLaN Startup Partner Ada Health als Beispiel: Die Ada App ermöglicht es, mit KI-basierten Methoden einen ersten Überblick über mögliche Ursachen für aktuelle Symptome auf Basis typischer Anamnesefragen zu gewinnen und die Dringlichkeit einen Arztbesuches zu bewerten. Um zur Marktreife zu gelangen, musste diese Lösung einen relativ langen und kostenintensiven Prozess durchlaufen. HLaN kann diesen Prozess durch ein Netzwerk aus innovativen Krankenkassen, Arbeitgebern und Evaluationspartnern abzukürzen.

Welche Daten werden im HLaN übertragen?

Die HLaN Infrastruktur ermöglicht die patientengesteuerte Übertragung selbsterfasster Daten (z.B. in Apps) an andere Netzteilnehmer wie elektronische Patientenakten. Dort können diese mit weiteren Daten kombiniert und von Ärzten für die Versorgung genutzt werden. Zudem können HLaN Nutzer sich an Akzeptanzstudien beteiligen und dabei Feedback zu innovativen Produkten geben. Im Gegenzug haben alle Teilnehmer Einsicht in die Studienergebnisse und einen aktuellen Überblick über innovative Angebote.

Während des gesamten Prozesses sind der Datenschutz und die volle Datenkontrolle durch den „Sender“ für uns von oberster Priorität. Deshalb kann der Nutzer über sein mobiles Endgerät Berechtigungen für die Verwendung seiner Daten selbstständig erteilen und auch entziehen.

Konsortialpartner

bbw Akademie für betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH (Konsortialführer),
Deutsche Telekom Healthcare and Security Solutions GmbH, IT Service Omikron GmbH, InGef - Institut für angewandte Gesundheitsforschung Berlin GmbH, Bundesverband Deutsche Startups e.V.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Zahn

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Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn
bbw Akademie für betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH


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Zweites Projektvideo

Zweites Projektvideo „HLaN“