CO2For-IT

Forest Data Space für eine CO2-bewusste Forst- und Holzwirtschaft

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Die Herausforderungen des Klimawandels betreffen sämtliche Bereiche des Wirtschaftens. Auch die Forst- und Holzwirtschaft strebt nach einer nachhaltigen und klimapositiven Holzwertschöpfung, die sowohl die Nachhaltigkeit des Produktionsstandorts Wald als auch der gesamten Holzwertschöpfungskette berücksichtigt.

Das Projekt CO2For-IT hat es sich zum Ziel gesetzt, die dezentralen Vernetzungsansätze von Wald und Holz 4.0 weiterzuentwickeln und mithilfe der GAIA-X-Prinzipien zu einem föderalen, offenen und interoperablen Ökosystem zu machen. Im Rahmen des Projekts soll so eine standardisierte Grundlage für einen Forest Data Space geschaffen werden. Dieser Datenraum soll es den Akteuren der Forstwirtschaft ermöglichen, digitale Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungsketten zu nutzen und Prozesse und Netzwerke unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten optimierbar zu machen. Damit trägt das Projekt zur ökologischen Transformation der Wirtschaft bei.

Im Forest Data Space werden verschiedene Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Forstwirtschaft erarbeitet. Mittels Digitalen Zwillingen – virtuellen Abbildern von Objekten oder Systemen aus der realen Welt – sollen konkrete Aussagen über die Klimabilanz der Holzerntekette und -logistik möglich werden. Durch die Nachverfolgung des Holzflusses mit Fokus auf die jeweilige CO2-Bilanz soll die Nutzung von zertifiziertem Holz verbessert werden. Zudem werden im Projekt Ansätze zur Prozessoptimierung der Holzlogistik untersucht, indem Prozess- und Wegedaten umfassend ausgewertet werden. Auch Waldbestände sollen mittels Entwicklung von grünen Digitalen Zwillingen und Integration von sensorbasierten Umweltdaten, Fernerkundungsdaten und forstlichen Inventurdaten künftig nachhaltig überwacht und bewirtschaftet werden können. So erhofft sich das Projektteam bessere Aussagen über die Biodiversität von Waldbeständen treffen zu können.

Darüber hinaus stehen soziale Aspekte im Fokus des Forschungsprojektes. Mittels Auswertung der zahlreichen zur Verfügung stehenden Daten sollen vor allem psychische Belastungen bei der Waldarbeit untersucht werden. Durch die Analyse der verfügbaren Daten können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Arbeitsbedingungen zu optimieren und die sozialen Aspekte der Forstwirtschaft weiter zu stärken. So arbeitet das Projekt CO2For-IT an einem ganzheitlichen Ansatz für eine CO2-bewusste Forst- und Holzwirtschaft.

Auf dem Bild ist eine Grafik zum Projektablauf dargestellt
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CO2For-IT erarbeitet insbesondere zwei Anwendungsfälle für eine nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft in enger Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft

Konsortium:

  • Materna Information & Communication SE
  • RIF Institut für Forschung und Transfer e. V.
  • RWTH Aachen
  • Rhenus Forest Logistics GmbH & Co. KG
  • Hohenloher Spezial-Maschinenbau GmbH (HSM)
  • Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum (FFK) Gotha (ThüringenForst - AöR)
  • Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. (KWF)