Meldung
27.03.2020

PAiCE-Projekt iSLT.NET präsentiert bei Abschlussveranstaltung seine Logistiklösung 4.0

Ressourcen- und umweltschonende Logistikprozesse mit digitalen Technologien verknüpfen: Wie das funktionieren kann, zeigt das PAiCE-Projekt iSLT.NET. Funktion und Nutzen des entwickelten Netzwerks für Sonderladungsträger (SLTs) präsentierte das Konsortium bei der Abschlussveranstaltung in München.

Das Bild zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Abschlussveranstaltung des PAiCE-Projekts iSLT.NET.
© Martin Graßl
Abschlussveranstaltung des PAiCE-Projekts iSLT.NET

Sonderladungsträger gehören in der Logistikbranche zum Alltag. Sie schützen sperrige Bauteile, wie Autotüren oder -sitze, während des Transports. Gleichzeitig werden die maßgefertigten Träger schon nach rund sieben Jahren verschrottet. Dies verursacht nicht nur regelmäßig Kosten, sondern belastet auch die Umwelt. Um dem entgegenzuwirken, hat iSLT.NET ein unternehmensübergreifendes Netzwerk für eben solche SLT entwickelt. Anwenderinnen und Anwender stellen die SLTs nach ihren Wünschen aus wiederverwendbaren Modulen zusammen, was einen branchenübergreifenden Einsatz ermöglicht. Jeder Ladungsträger ist mittels einer funkbasierten Technologie ortbar und auch Daten zur Qualitätssicherung, wie Temperatur oder Beladungszustand, können erhoben werden.

Erste Praxistests hat das System bereits abgeschlossen: Während des Projekts wurde der Einsatz in der Automobilindustrie getestet: Es wurden mehrere SLTs in den Logistikprozess zwischen Autoteilzulieferer und Autohersteller eingeschleust. Die Träger konnten jederzeit per App von allen beteiligten Partnern geortet werden. Außerdem wurden Schäden beim Transport direkt als Alarm gemeldet. Fällt ein Träger beispielsweise vom Gabelstapler wird der Aufprall dank der Sensoren festgehalten. Mitarbeiter können somit sofort die Fracht überprüfen und ggf. Ersatzteile anfordern.

Das Konsortium hat seine Ergebnisse auf der Abschlussveranstaltung in der BMW Welt in München Ende Januar vorgestellt. An verschiedenen Stationen wurden die Arbeitspakete des Projekts von der Entwicklung der modularen Sonderladungsträger über den Aufbau der IoT-Infrastruktur bis hin zur Geschäftsmodell-Entwicklung im Detail präsentiert. Als Beispiel dienten die Testträger in der Automobilbranche: Ein realer Aufprall eines SLT und wurden an allen Stationen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.