Meldung
11.01.2022

AIQNET: Herausforderungen der neuen EU-Medizinproduktverordnung (MDR) für die internationale Zusammenarbeit

Im Rahmen einer Online-Veranstaltung im Dezember 2021 diskutierten Medizintechnikhersteller und Regulatory-Experten aus Deutschland und der Schweiz gemeinsam über Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit im Zeichen der MDR. Thematisiert wurden Auswirkungen auf Export und Import, Zulassungsverfahren und drohende Lieferengpässe.

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© DLR Projektträger
Bühnenbild

Die neue Medizinproduktverordnung der EU (MDR) muss seit Mai 2021 von allen Medizinproduktherstellern erfüllt werden. Aus diesem Anlass wurden bei der Online-Veranstaltung unter anderem folgende Fragen diskutiert:

  • Wie gestaltet sich die Umsetzungspraxis der MDR in kleinen und mittleren Unternehmen?
  • Worin bestehen die Herausforderungen auf internationalen Märkten wie zum Beispiel der Schweiz?
  • Wie können neue digitale Instrumente helfen, die MDR erfolgreich zu implementieren?

Diese Veranstaltung wurde vom Gesundheitsnetzwerk BioLAGO organisiert und im Rahmen des KI-Projekts AIQNET durchgeführt.

„Das Projekt AIQNET trifft genau die Bedürfnisse der Medizintechnikhersteller, gerade auch in der Schweiz. Die neue MDR hat viele zusätzliche Hürden zur Folge. Deshalb ist jetzt die Herstellung von Interoperabilität und der grenzüberschreitende Austausch klinischer Daten für die Unternehmen wichtiger denn je“, so Ulrike Neuberger von der Effectum Medical AG, die bei der Veranstaltung darüber sprach, wie die MDR die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Schweiz nachhaltig verändert.

Das AIQNET-Projekt, das im KI-Innovationswettbewerb vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutzgefördert wird, soll u.a. dazu beitragen, MDR-Anforderungen zu erfüllen, indem medizinische Daten über ein digitales Ökosystem intelligent nutzbar gemacht werden. Im Projekt werden medizinische Akteure auf einer Plattform miteinander vernetzt, sodass klinische Daten zwischen den jeweils Berechtigten ausgetauscht werden können.

Gleichzeitig tragen die KI-Lösungen des Projekts dazu bei, dass in verschiedenen Systemen abliegende Daten technisch und semantisch interoperabel gemacht und strukturiert werden, sodass ein reibungsloser Datenaustausch stattfinden kann.

Hier finden Sie weitere Informationen zu der Online-Veranstaltung.