Programm

Dank der 5G-Technologie und der Nutzung dedizierter Frequenzen können Campusnetze höchste Dienstgüteanfor-derungen hinsichtlich Latenz, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Kommunikationsnetzen erfüllen. Das macht 5G Campusnetze sowohl für Anwendungen im wirtschaftlichen und industriellen Bereich als auch für den öffentlichen Sektor wie dem Gesundheitswesen attraktiv. Sie gelten daher als wichtiger Wegbereiter zum Beispiel für die Fabrik oder Klinik der Zukunft sowie Baustellen und anderen mobilen Einsätzen.

Ziel dieser Fördermaßnahme ist es daher, innovative Lösungen auf der Grundlage eines erweiterten OpenRAN-Ansatzes in Campusnetzen zu entwickeln. Damit werden wichtige Bestrebungen zum interoperablen Ausbau von 5G Campusnetzen am Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland vorangetrieben. Im Sinne dieser Fördermaß-nahme verfolgt der OpenRAN-Ansatz die Realisierung von offenen, disaggregierten und sicheren Funkzugangs- und Kernnetzen. Dazu werden Schnittstellen offengelegt und die Interoperabilität von Komponenten unterschiedlicher Anbieter gewährleistet.

Das Leitprojekt CampusOS konnte seine Arbeit im Januar 2022 aufnehmen. Die sechs ausgewählten Satellitenprojek-te starten im April 2022. Die Auswahl der Projekte erfolgte im Rahmen eines förmlichen Begutachtungsprozesses unter Mithilfe externer Experten. Insgesamt hatten sich 14 hochrangige Konsortien aus Lösungsanbietern, Anwen-dern und wissenschaftlichen Forschungspartnern beworben. Die Gewinnerprojekte sind sowohl aus dem Anwender- wie Anbieterkreis. Sie umfassen einen breiten Raum von Anwendungsszenarien. Sie werden als sehr gut geeignet angesehen, einen wichtigen Beitrag zur angestrebten Technologieführerschaft für den Wirtschaftsstandort Deutsch-land im Bereich 5G Campusnetze leisten zu können.

Anzahl Projekte: Ein Leitprojekt, sechs Satellitenprojekte

Anzahl Projektpartner: 56

Laufzeit: 2022-2025

Fördersumme: ca. 33 Mio. Euro