GEMIMEG II

Technologieprogramm Smart Service Welt II

GEMIni MEtrology Global – Sichere und robuste kalibrierte Messsysteme für die digitale Transformation

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Kurzbeschreibung

Digital kalibrierte Messsysteme spielen eine wichtige Rolle für das Vertrauen in digitale Prozesse und zunehmend drahtlose Kommunikations- und Sensornetze, etwa in der Industrie 4.0 oder 5G-Netzwerken. Denn je selbstständiger Systeme arbeiten, desto wichtiger ist, dass Messinstrumente wie Thermometer, Durchflusssensoren oder Kameras zu jedem Zeitpunkt korrekt kalibriert sind: Informationen müssen so exakt wie möglich übertragen werden und Sender und Empfänger zweifelsfrei identifizierbar und z.T. auch lokalisierbar sein. Das Projekt GEMIMEG II arbeitet daher am Aufbau einer nationalen Qualitätsinfrastruktur, welche die Qualität von gewonnenen Daten sicherstellt und prüft. In der Folge wird das Fehlerrisiko bei datenbasiert abgeleiteten Aussagen und Schlüssen etwa in der Produktion immer weiter minimiert.

Ausgangslage

Das weltweite Potenzial mittels durchgängig digital kalibrierter und rückverfolgbarer Mess- und Zertifizierungssysteme ist noch weitestgehend ungenutzt, insbesondere bei der Integration von Industrie 4.0-Aktivitäten oder Erweiterungen von 5G-Funktionalitäten und des Industrial Internet of Things. Messsysteme werden in Unternehmen zwar regelmäßig geprüft und neu kalibriert, doch manuelle Prozesse und Papierzertifikate verlängern die Bearbeitungszeit bei Kalibrierungen signifikant und führen zudem häufig zu Fehlern in der Datenstruktur. So wird zum Beispiel ein Thermometer gegebenenfalls erst einige Wochen nach Ablauf des bisherigen Zertifikats neu kalibriert, was in der Produktion zwischenzeitlich zu mehr Unsicherheit und ggf. sogar vermehrt zu Ausschussware führt. Die digitale Kalibrierung hilft, solche Verzögerungen in der Neukalibrierung durch digitale Zertifikate zu vermeiden und bietet durch die maximierte Datenqualität große Chancen für Effizienz- und Qualitätssteigerungen.

Ziele

Im Rahmen des Vorhabens soll eine sichere, durchgängige, rechtsgemäße und rechtsverträgliche Ende-zu-Ende Verfügbarkeit von Informationen für die Umsetzung von zuverlässigen, vernetzten Messsystemen entwickelt werden. Ziel ist es, durch die Digitalisierung von Kalibrierprozessen beispielsweise die industrielle Produktion deutlich effizienter zu gestalten. Wenn Sensoren eigenständig melden, dass eine erneute Kalibrierung erforderlich wird, werden Fehler und Ausfallzeiten minimiert. Nur durch die präziseren Daten können Toleranzgrenzen für die Messtechnik weiter verkleinert werden: Je genauer etwa Bauteile für Autos vermessen werden können, desto weniger Ausschussware produziert ein Zulieferer bei gleicher Toleranz und umso weniger müssen die Bauteile nachbearbeitet werden. In der Folge erarbeitet das Unternehmen bei gleichbleibendem Messaufwand eine höhere Quote qualitativ höchstwertiger Produkte und ist somit effizienter.

Konsortialpartner

Siemens Aktiengesellschaft, Deutsche Telekom Security GmbH, KT-Elektronik Klaucke und Partner GmbH, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein, Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Carl Zeiss 3D Automation GmbH, Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung, digiraster GmbH & Co. KG, Valeo Schalter und Sensoren GmbH, Bosch.IO GmbH, Universität Kassel: FG Öffentliches Recht, insb. Umwelt- und Technikrecht, Universität Siegen: Lehrstuhl für Betriebssysteme und verteilte Systeme, Universität Siegen: Lehrstuhl für Digitale Kommunikationssysteme

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Dr. Thomas Engel

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Verbundkoordinator Dr. Thomas Engel
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