U-Shift – MAD-Concept - abgeschlossen 06/20
Entwicklung eines modularen automatisierten Fahrzeugs
Automatisiertes Güter- und Personenfahrzeug
Um den Verkehr in Städten zu vermindern, müssen Fahrzeuge und deren Anwendung grundsätzlich neu gedacht werden. Von dieser Prämisse ausgehend, wird u.A. in den Projekten U-Shift I+II ein modulares Fahrzeug gebaut. Bei U-Shift kann ein U-förmiges Driveboard sowohl Personen- als auch Güterkapseln aufnehmen, so dass es rund um die Uhr einsetzbar ist. Die U-Shift Fahrzeuge sollen über das Managed Automated Driving (MAD) betrieben werden, wobei die Steuerung einer Verkehrsleitzentrale obliegt, der Betrieb über eine Infrastruktursensorik abgesichert wird und MAD für alle bisher üblichen Automatisierungskonzepte offen ist. Diesen Ansatz der Automatisierung zu verfeinern und daneben die Zulassungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Konzeptes zu prüfen, ist das Ziel von U-Shift – MAD-Concept.
Zentrale Ergebnisse des Projekts
Um heutigen Herausforderungen im Mobilitätsbereich wie z. B. Staus in Städten entgegenzuwirken, wurde das innovative Fahrzeugkonzept U-Shift entwickelt. Das U-Shift-Fahrzeug basierte auf einer dynamischen On-the-Road-Modularisierung, um den Transport von Personen- und Güterkapseln im Wechsel auf einem automatisierten Fahrzeug-Chassis (Driveboard) zu ermöglichen. Die Automatisierung von U-Shift wurde mit dem neuen Ansatz des „Managed Automated Driving“ (MAD) weiterverfolgt. Hierbei wird die U-Shift-Flotte über eine Leitzentrale gesteuert. Die Strecke sichert eine umfassende Infrastruktursensorik ab. Funktionalitäten können sicherheits- und effizienzerhöhend in einem Backend abgebildet werden. Mit Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit von MAD und U-Shift konnten umfassende volkswirtschaftliche Vorteile nachgewiesen werden. Die Machbarkeitsstudie legte zudem dar, dass grundsätzlich eine Zulassung möglich wäre. Hinsichtlich der Automatisierung mit MAD ergaben sich im Grundsatz keine zusätzlichen Risiken oder Anforderungen gegenüber anderen Automatisierungskonzepten. Die Hypothese, dass MAD trotz der notwendigen Investitionen in Infrastruktur betriebswirtschaftlich und auch volkswirtschaftlich vorteilhaft ist, konnte durch unterschiedliche Anwendungsfälle bestätigt werden.
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