CultLab3D
Mit CultLab3D sollten Kulturgüter dreidimensional und in sehr hoher Qualität erfasst werden. Die Qualität der Daten sollte geeignet sein, um auch wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen, die bislang Originalvorlagen erfordern. Das angestrebte System sollte insbesondere hinsichtlich des Aufwands (u.a. Scan-Geschwindigkeit), der erzielbaren Qualität und der Kosten den Markt revolutionieren.
Der Lösungsansatz basierte auf drei Säulen:
- Entwicklung einer neuartigen Scan-Technologie in Form des mobilen Digitalisierungslabors (CultLab3D), das aus flexibel einsetzbaren Modulen für die Erfassung von 3D-Geometrien und Materialeigenschaften bestehen sollte.
- Einsatz von semantischen Technologien: Es sollte eine Ontologie zur Erfassung und Klassifizierung von Kulturobjekten erstellt werden. Außerdem wurden die digitalen 3D Kulturobjekte über ihre Metadaten und semantischen Beschreibungen an externe Informationsquellen mit kulturellem Hintergrundwissen, wie z.B. digitale Bibliotheken oder Informationen im Internet, angebunden.
- Konzeption und Evaluierung von neuen Geschäftsmodellen zum Nachweis der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der neuen Technologie.
Im Rahmen der Projektdurchführung lag der Fokus auf der Erfassung von ausgewählten Objektklassen wie z.B. Vasen, Münzen, Waffen (Speerspitzen), Büsten. Die Erfassung von Denkmälern oder Monumenten war nicht Gegenstand des Vorhabens.
Verbundpartner: Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (Konsortialführer), Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, Polygon Technologies GmbH, Architectura Virtualis GmbH, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Liebieghaus in Frankfurt am Main.
Projektlaufzeit: 2013 – 2016
Projektbudget: 1,8 Mio. Euro
Förderanteil: 1,4 Mio. Euro
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