KI-Innovationswettbewerb: Neue Studie deckt Digitalisierungsschub in der Landwirtschaft auf
Immer mehr Höfe nutzen digitale Technologien und Verfahren – das zeigt die neue Studie der Bitkom und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Ganze vier von fünf Betrieben stellen heraus, die Digitalisierung ermögliche Ihnen eine umweltschonendere Produktion.
Berlin, 03. Juni 2024 - Ob für die intelligente Bewässerung des Feldes, die Verhaltensanalyse der Tiere im Stall oder die datenbasierte Entscheidungshilfe bei der Aussaat - die Landwirtschaft steht vor einer KI-Revolution. Fast die Hälfte der Höfe in Deutschland (47 Prozent) beschäftigt sich derzeit mit Einsatzmöglichkeiten von KI. Jeder zehnte Betrieb (9 Prozent) setzt bereits Künstliche Intelligenz ein, weitere 38 Prozent planen oder diskutieren dies. Je größer der Betrieb, desto intensiver der Einsatz und die Beschäftigung mit KI: Während erst 27 Prozent der Betriebe mit 20 bis 49 ha KI nutzen, den Einsatz planen oder diskutieren, sind es unter Betrieben mit 50 bis 99 ha 38 Prozent und bei großen Betrieben ab 99 ha sogar schon 52 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 500 landwirtschaftlichen Betrieben, die der Bitkom und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) heute vorgestellt haben.
Größtes Potenzial für KI wird in Klima- und Wettervorhersagen gesehen
Das größte Potenzial für KI-Einsatz in der Landwirtschaft wird in Vorhersagen und dem Pflanzenschutz, aber auch in der Büroarbeit gesehen: 54 Prozent der Betriebe, die KI bereits einsetzen, es planen oder diskutieren, tun das für Klima- und Wettervorhersagen, 36 Prozent für Marktanalysen beziehungsweise Preisvorhersagen, jeweils 28 Prozent für die Ernte- und Produktionsplanung oder Ertragsprognosen. 46 Prozent der Betriebe, die KI einsetzen, planen oder diskutieren, wollen den Pflanzenschutz, zum Beispiel durch Krankheitsdiagnosen und 20 Prozent die Gesundheitsüberwachung in der Viehzucht verbessern. Aber auch abseits von Stall und Feld wird KI geplant, diskutiert oder bereits eingesetzt, bei 4 von 10 Betrieben (39 Prozent) für alltägliche Büroarbeit wie Verwaltungstätigkeiten. Meinel: „Frühzeitiger genauer hinzusehen löst viele Probleme bereits im Ansatz, insofern ist es in der Praxis bereits eine große Hilfe, wenn ein digitales Tool nur darauf hinweist, dass ein Problem entstehen könnte. Diese Funktionen gibt es bereits.“
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie auf der Website von Bitkom.
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