Mit MediCar4.0, WINNER Final und ABSOLUT II in die neue Förderrunde
Krankenhaus-e-Logistik, bidirektionales Laden und autonomer ÖPNV im Fokus
Teil der neuen, fünften Förderrunde ist das im Herbst gestartete Projekt MediCar 4.0. In dem Vorhaben wird – wie in vielen Bereichen der Industrie längst Alltag – die intelligente Vernetzung von Transportsystemen erforscht. Allerdings in einem völlig neuen Umfeld: in Krankenhäusern. Dazu werden autonome Transport- Roboter und Container-Systeme entwickelt und erprobt, die sicher zwischen Menschen in Krankenhausfluren navigieren und das Personal durch die Übernahme von Transportaufgaben (z.B. von Laborproben oder Wäsche) entlasten. Ziel ist es, die krankenhausinterne Logistik und deren Anbindung an stadtweite Versorgungssysteme, u. a. mithilfe von künstlicher Intelligenz, weiterzuentwickeln.
Das ebenfalls im September 2023 gestartete Projekt WINNER Final erforscht dynamisches Last- und Lademanagement unter Nutzung von bidirektionalen Ladepunkten in wohnungswirtschaftlichen und gewerblichen Liegenschaften. Dazu werden das bidirektionale Laden von Elektrofahrzeugen in mehreren Nutzungsszenarien (Wohnquartier, gewerbliche Flotte und öffentliches Laden sowie E-Carsharing) und wirtschaftliche, administrative und rechtliche Fragestellungen untersucht. Es geht darum, wie in wohnungswirtschlichen und gewerblichen Quartieren geparkte Elektrofahrzeuge nicht nur intelligent geladen, sondern auch für das bidirektionale Laden, also das Rückspeisen von Energie in das Micro Smart Grid, genutzt werden können. Ebenfalls ist in der neuen Förderphase ein Carsharing-Demonstrator Teil des Setups.
Hochautomatisiert und diesen Herbst gestartet wird ABSOLUT II auch in Zukunft Kleinbusse rollen lassen. Das Ziel des in Sachsen entwickelten ÖPNV-Szenarios: den Sicherheitsfahrer im Fahrzeug durch eine technische Aufsicht in einer Leitstelle zu ersetzen und Fahrzeug-, Infrastruktur-, Leitstellen- und Buchungssysteme als Gesamtansatz zu integrieren. Die Erfolgsgeschichte des Vorgängerprojekts ABSOLUT, bei der die bisher üblichen Geschwindigkeiten für hochautomatisiertes Fahren mehr als verdoppelt werden konnten, soll hier weitergeführt werden. Für Leipzigs Bürgermeister Thomas Dienberg ein „wichtiger Beitrag zum zukunftsweisenden automatisierten On-Demand-ÖPNV und damit zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität in Leipzig“.
Weitere Informationen: Technologieprogramm IKT für Elektromobilität
- Seite empfehlen:
- Druckansicht