Meldung
16.08.2019

Europäische Platform-to-Business-Verordnung in Kraft getreten


Über eine Million Unternehmen treiben in Europa Handel auf Online-Plattformen. Mit der Platform-to-Business-Verordnung will die Europäische Union diese nicht nur transparenter und fairer machen, sondern auch den Wettbewerb und die Rechtssicherheit fördern.

Die Ende Juli in Kraft getretene Plattform-Verordnung schafft neue Transparenzregeln, die für Plattformentwickler und -betreiber gleichermaßen relevant sind. Übergeordnetes Ziel der EU ist eine bessere Balance zwischen Plattformen und deren Geschäftskunden. So soll künftig sichergestellt werden, dass interne Beschwerdemechanismen bestehen, um etwa Unstimmigkeiten über Rankings innerhalb der Plattform oder die Sperrung von Angeboten auszuräumen.

Plattformbetreiber müssen zudem Auskunft darüber geben, ob sie eigene Dienste oder Produkte gegenüber anderen auf der Plattform bevorzugen. Außerdem muss aufgeschlüsselt werden, welche auf der Plattform erhobenen Daten auch von den teilnehmenden Unternehmen verwendet werden dürfen und welche dem Betreiber vorbehalten bleiben. Die neuen Transparenzregeln sollen für mehr Vertrauen und vereinheitlichte Geschäftspraktiken zwischen Plattformen und Geschäftskunden in ganz Europa sorgen und so die Grundlage für international wettbewerbsfähige Plattformmärkte schaffen.

Weiterführende Informationen
Übersichtsartikel zur Verordnung