Meldung
26.03.2019

Intelligente Anlagenoptimierung durch Sensordaten: Abschluss des Projektes SePiA.Pro

Durch das Projekt SePiA.Pro ist die Fabrik der Zukunft ein Stück weiter Realität geworden. Auf der Abschlussveranstaltung stand die Service-Plattform zur intelligenten Verwertung von Sensor- und Auftragsdaten in modernen Produktionsanlagen im Mittelpunkt.

Trumpf Smart Factory
In der Smart Factory von Projektpartner TRUMPF wurde die SePiA.Pro-Plattform bereits erprobt.
© TRUMPF / Steve Hall - Hall+Merrick
Trumpf Smart Factory

In modernen Produktionsanlagen fallen permanent große Mengen an Sensordaten an – die meistens nur zur Steuerung und Überwachung einzelner Maschinen verwendet werden. Große Optimierungspotenziale ergeben sich jedoch vor allem durch die Vernetzung der Informationen: Werden alle Daten zusammengeführt und ausgewertet, können die Prozesse des gesamten Produktionssystems verbessert werden. Zudem können Maschinen nicht nur auf ihre eigenen Probleme, sondern auch auf Schwierigkeiten an anderen Stellen des Produktionssystems reagieren oder Wartungsarbeiten vorausschauend geplant werden. Aus diesem Grund hat das Projekt SePiA.Pro während seiner dreijährigen Projektlaufzeit eine Service-Plattform zur intelligenten Verwertung von Sensor- und Auftragsdaten in modernen Produktionsanlagen entwickelt. Durch eine solche Nutzung der Daten und darauf basierender Services ist eine flexiblere und gleichzeitig präzisere Steuerung von Maschinen und Produktionssystemen möglich.

Wie die Umsetzung der Plattform praktisch funktioniert, zeigten die Projektbeteiligten bei der Abschlussveranstaltung am 12. Februar an der Universität Stuttgart. Dabei war auch die technische Umsetzung Thema: Die Services auf der Plattform sind in einem sogenannten Smart-Service-Archiv verpackt, welches alle für die Installation und den Betrieb erforderlichen Komponenten, ausführbaren Dateien und Beschreibungen enthält. Dadurch können sie in jedem beliebigen Firmennetzwerk betrieben werden, so dass die Maschinen- und Fertigungsdaten das Gebäude nicht verlassen müssen.

Die entwickelte Plattform wurde bereits in einer Modellfabrik praktisch erprobt. In der „Smart Factory“ des Projektpartners Trumpf wird der komplett vernetzte Prozess der Blechfertigung demonstriert, von der Beauftragung eines Bauteils über die Herstellung bis zur Auslieferung. In der Fabrik konnten exemplarisch einzelne Werkzeugmaschinen verknüpft und Maschinen- und Fertigungsdaten ausgewertet werden. So konnte beispielsweise die Zeit bis zum nächsten Ausfall einer Maschine vorhergesagt oder Maschinenmeldungen online überwacht werden. Die Plattform wird von Trumpf betrieben und weiterentwickelt.

Weitere Informationen zum Projekt SePiA.Pro finden Sie unter hier.