Meldung
16.05.2019

Innovationstraum 2019

„Elektromobiles Schippern auf der Spree“ war der Rahmen für den INNOVATIONS(T)RAUM 2019 zu dem die Begleitforschung des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität am 15. Mai in Berlin eingeladen hatte.

Während der Bootstour auf dem (selbstverständlich) elektromobil angetriebenen Seminarschiff hatten die Projektverteter aus den 23 Projekten des Programms Gelegenheit, potenziellen Ziel-Anwendern und –Kunden ihre Projekterfahrungen und –ergebnisse an drei Themeninseln näherzubringen. Die mehr als 100 Teilnehmer unternahmen so einen ebenso informativen, wie kurzweiligen Trip zu Wasser durch das Berliner Regierungsviertel.

Visual Recording
IKT EM III Innovations(T)Raum - Bühne

Dr. Harald Hempel, Leiter Innovation & Forschung der DAKO GmbH und Konsortialführer des Projektes Smart Distribution Logistik erläutert: „Elektromobilitätslösungen in der Logistikbranche können nicht nur Geräusch- und Schadstoffemissionen reduzieren. Mittels effizienter Planung und intelligenter Vernetzung mit IT-Systemen können sie auch wirtschaftlich eingesetzt werden.“ Wie das bewerkstelligt werden kann, diskutierten interessierte Logistiker, Ladeinfrastruktur-Betreiber sowie Vertreter von Kommunen und mobilitätsbasierten Dienstleistern an der Themeninsel Logistik – intelligent steuern. Zuvor gab es Impulsbeiträge durch die kurze Vorstellung einzelner Projekte zu Elektromobilität bei der Ver- und Entsorgung, auf dem Flughafenvorfeld, sowie in der Pflege- und Medienbranche. Auch Herausforderungen in Bezug auf automatisiertes Fahren, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die Akzeptanz beteiligter Personen wurden erörtert.

Mobilität – digital beschleunigen war eine zweite Themeninsel überschrieben, die von Frank Schnellhardt, Geschäftsführer der INNOMAN GmbH und Leiter des Projektes sMobilityCOM moderiert wurde. Hier kamen Themen zur Sprache, wie neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang Mobility-as-a-Service sowie Wirtschaftlichkeitsaspekte im Kontext Flottenmanagement. Auch die wichtige Fragestellung, wie die „letzte Meile“ in der Praxis bewältigt bzw. befahren werden kann war Gegenstand der Betrachtung.

„Netzoptimiertes Laden bedarf des Zusammenspiels vieler verschiedener Akteure!“ in dieser Erkenntnis fasst Sonja Pajkovska, R&D Managerin der Hubject GmbH und Konsortialführerin des Projektes iMove den regen Austausch der von ihr moderierten Themeninsel Energie – netzoptimiert laden zusammen. Im Gespräch mit Energieversorgern und Ladestationsbetreibern waren hier vor allem Verkehrs- und Stadtplaner engagiert. Es wurden Erfahrungen zum Laden bei Arbeitgebern, an Wohnorten und im öffentlichen Raum ausgetauscht. Im Ergebnis zeigt sich, so Frau Pajkovska, dass: „eine Informationslogistik, die über unterschiedliche Ebenen wirksam ist und geeignete Anreiz- und Steuerungsmechanismen umfasst, der entscheidende Erfolgsfaktor ist. Innovative Konzepte müssen gleichzeitig durch regulatorische und rechtliche Rahmenbedingungen unterstützt und begleitet werden. Wenn dies der Fall ist, eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten für neuartige und nachhaltige Geschäftsmodelle.“

Das vom BMWi geförderte Technologieprogramm IKT für Elektromobilität unterstützt in seiner aktuell laufenden Phase aktiv die effektive und effiziente Einbindung gewerblich genutzter Fahrzeuge und Flotten in Logistik-, Mobilitäts- und Energieinfrastrukturen.