Meldung
04.07.2018

Zwei Drittel der Unternehmen sehen sich durch die Datenschutz-Grundverordnung behindert

Seit dem 25. Mai wird die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union angewendet. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen die hohen Datenschutzstandards als Hindernis sehen.

Der Digitalverband Bitkom hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage branchenübergreifend 604 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt, welche Probleme sich bei der Einführung von neuen Technologien ergeben. 63 Prozent der der Befragten gaben an, dass Datenschutzauflagen ein Hindernis darstellten. Damit ist dies das meistgenannte Schwierigkeit beim Einsatz neuer Technologien. Vor allem Handelsunternehmen sind hiervon stark betroffen: Vier von fünf Handelsunternehmen sehen Datenschutzanforderungen als Hindernis an. In der Industrie und im Dienstleistungssektor gaben dies jeweils die Hälfte der befragten Unternehmen an.

Bitkom-Präsident Achim Berg betonte, dass Unternehmen zur Einhaltung hoher Datenschutzstandards verpflichtet werden müssten. Diese Standards dürften aber nicht dazu beitragen, dass die Einführung innovativer Technologien erschwert und somit auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen geschwächt werde. Daher sei es besonders wichtig, die Auswirkungen der neuen Datenschutz-Grundverordnung zu beobachten und bei Bedarf anzupassen.

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