Meldung
03.04.2017

Individuelle Produkte gestalten und effizient herstellen

InnoCyFer stellte seine Projektergebnisse vor

Am 14. März 2017 stellten die Beteiligten des AUTONOMIK-Projekts InnoCyFer die Ergebnisse ihrer Forschungen bei der Abschlussveranstaltung am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) an der Technischen Universität München vor.

Projekt Innocyfer
InnoCyFer entwickelte Möglichkeiten, um individuelle Produkte zu erstellen und kostengünstig zu produzieren – erprobt wurden die Ergebnisse an einem Kaffeevollautomaten.
© iwb, Technische Universität München
Projekt Innocyfer

Ein Schwerpunkt war die Präsentation der im Projekt entwickelten Demonstrationsplattform. Im Projekt InnoCyFer wurde von dem Lehrstuhl für Produktentwicklung der Technischen Universität München und der Hyve Innovation Community GmbH eine Open Innovation-Plattform entwickelt, um Kunden am Produktentstehungsprozess ihrer individuellen Produkte teilhaben zu lassen. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Susanne Vernim vom Projekt InnoCyFer (Technische Universität München): „Die browserbasierte Plattform, die im Rahmen des Projekts InnoCyFer entwickelt wurde, fördert den Austausch der Kunden untereinander. Zudem dient sie der Ideenfindung und der Gestaltung von individualisierten Bauteilen. Durch die Plattform ist es möglich, dass der Kunde in den Produktentwicklungsprozess eingreift und eigene Ideen einbringt. Darüber hinaus ermöglicht eine speziell entwickelte und erprobte Vorgehensweise den Unternehmen, ihre Produkte überhaupt erst individualisierbar zu gestalten.“

Um die Herstellung der individuellen Produkte möglichst kostengünstig umzusetzen, wurde von der Fraunhofer Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) ein Verfahren für die Produktionsplanung erarbeitet, welches aus den Aufträgen automatisiert Arbeitspläne generiert und diese weiterverarbeitet. Zur Produktionssteuerung hat das iwb einen bionischen Algorithmus entwickelt, der auf einer dezentralen Steuerung wie bei einem Ameisenschwarm basiert und eine höchst flexible und anpassungsfähige Maschinenbelegung zulässt. Sämtliche Ergebnisse wurden in der Demonstrationsplattform implementiert und für einen Einsatz in der industriellen Praxis erprobt.

Auf der Abschlussveranstaltung stellte die Festo Didactic SE ihre im Rahmen des Projektes entwickelten Lernstationen vor, die künftig in der Aus- und Weiterbildung genutzt werden können. Darüber hinaus wurde von der BSH Hausgeräte GmbH ein gemeinsames Transferprojekt mit Fraunhofer IGCV vorgestellt, in dem die Ergebnisse aus InnoCyFer genutzt werden, um ein Konzept zur Individualisierung von Küchengeräten zu erarbeiten.

Weiterführende Informationen: InnoCyFer