SMECS

Technologieprogramm Smart Service Welt II

Smart Energy Communities

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Kurzbeschreibung

Wie können Photovoltaik-Anlagen auch nach dem Wegfallen der EEG-Vergütungspakete ab Januar 2021 wirtschaftlich rentabel betrieben werden? Die Antwort auf diese Frage ist der zentrale Antrieb des Forschungsprojekts SMECS, das die technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Marktreife von erneuerbaren Energien erforschen will.

Ausgangslage

Wenn die EEG-Zulage ab Januar 2021 für die ersten Photovoltaikanlagen wegfällt, müssen neue Lösungen her, damit sich der Betrieb der Anlagen auch weiterhin rentiert. Denn bisher fehlt ein Marktplatz für den Vertrieb kleinerer Mengen Strom und private Stromerzeuger stehen der Marktmacht der großen Stromkonzerne gegenüber.

Ziele

SMECS will deshalb direkte Kooperationsmöglichkeiten zwischen kleinen Stromerzeugern und Energiegenossenschaften einerseits und den Verbrauchern anderseits erforschen. Im Projekt werden regionale Stromerzeuger und die Verbraucher mithilfe digitaler Technologien vernetzt, wodurch der Geschäftsbetrieb für Erzeuger gesichert und günstigerer Strom für Stromkonsumenten angeboten werden könnte. In einem Pilotprojekt in der Region Chiemgau werden unter realen Marktbedingungen verschiedene Preis- und Vermarktungsmodelle getestet. Dabei werden unter anderem die einzelnen PV-Anlagen und ihre Betreiber vorgestellt, sodass der Stromkunde auf gut informierter Basis entscheiden kann, wo genau er seinen grünen Strom kaufen möchte.

Technologisch stellt SMECS auf das Internet der Dinge (IoT) und damit auf Industrie-4.0-Anwendungen sowie auf die Verwendung von Blockchain-Lösungen ab. So will man die Vernetzung von Geräten, Anlagen und Sensoren innerhalb einer cloud- und datenbasierten Plattform fördern und unter Zuhilfenahme einer gesicherten und schnellen Datenübertragung via Blockchain den direkten Handel zwischen Erzeugern und Verbrauchern ermöglichen. IoT-fähige Sensoren und Geräte versorgen die Projektbeteiligten mit Informationen wie zum Beispiel die aktuelle Stromproduktion und Produktionsprognosen, den Zustand der Solaranlagen, Wetterprognosen sowie den aktuellen Stromverbrauch und Verbrauchsprognosen. Zusammen mit weiteren Informationen aus dem Internet wie den aktuellen Preisen an der Strombörse wird eine Handelsumgebung erschaffen, die allen Beteiligten – Erzeugern und Verbrauchern – eine Win-win-Situation ermöglicht.

Konsortialpartner

CAS Software AG (Konsortialführer), CIS Solutions, Energiearchitekten Chiemgau, Energieforen Leipzig, Fraunhofer IAO, SCRC Leipzig