PACE-DPP

Promoting Accelerated Circular Economy through Digital Product Passports

Projektbeschreibung
Das österreichisch-deutsche Leitprojekt PACE-DPP entwickelt Leitlinien und Lösungsbausteine, um zentrale technologische und regulatorische Herausforderungen rund um ein auf dem digitalen Produktpass (DPP) basierendes Datenservice-Ökosystem zu bewältigen.

Das Projekt betrachtet dabei zwei wesentliche Perspektiven: die der Regulierungsbehörden und die der Unternehmen. Behörden stehen vor der Aufgabe, politische Vorgaben, wie die EU-Ökodesign-Verordnung, umzusetzen („Ecodesign for Sustainable Products Regulation“ – ESP, 2024/1781). Unternehmen wiederum müssen diesen Anforderungen entsprechen – und dabei gleichzeitig kundenfreundliche Lösungen anbieten.

Eine zentrale Herausforderung liegt im nahtlosen Datenaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette – insbesondere an der Schnittstelle zwischen wettbewerblichem und gesetzlich reguliertem Datentransfer. Dies wird exemplarisch in zwei Use Cases untersucht: in der Elektro-/Elektronikbranche sowie in der Holz- und Papierwirtschaft.

PACE-DPP legt besonderen Wert auf die Interoperabilität der Lösungen – sowohl innerhalb einzelner Branchen als auch domänenübergreifend. Eine Anbindung an europäische Initiativen, wie Manufacturing-X und GAIA-X, ist ebenso vorgesehen wie die Berücksichtigung der Anforderungen verschiedenster Stakeholder, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Ziel des Projekts ist es, die Voraussetzungen für eine beschleunigte Markteinführung des DPP zu schaffen und technologische Durchbrüche zu ermöglichen, die ein datenbasiertes Service-Ökosystem rund um den DPP fördern.

PACE-DPP ging aus einem Förderaufruf des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) zum Thema „Daten-Service-Ökosystem für den Digitalen Produktpass“ hervor. Auch Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Deutschland konnten sich daran beteiligen.

Konsortium
Deutschland: Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH & Co. KG (Konsortialführerin Deutschland); Technische Universität Berlin
Österreich: Virtual Vehicle Research GmbH (Projektkoordinatorin); Forschung Burgenland GmbH; Sustainista GmbH; Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH; Infineon Technologies Austria AG; Verein zur Förderung der selbstständigen Nutzung von Daten; Papierholz Austria GmbH; Spath Micro Electronic Design GmbH; Technische Universität Wien; Silicon Austria Labs GmbH; Siemens Aktiengesellschaft Österreich

Laufzeit
Januar 2025 – Dezember 2027

Budget (Deutschland)
Gesamtvolumen: 792.588 €
Fördermittel: 494.508 €