Pressemitteilung
12.11.2013

Bundeswirtschaftsministerium startet Technologiewettbewerb zu Smart Data

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, hat heute auf dem Smart Data-Kongress in Berlin den Technologiewettbewerb "Smart Data - Innovationen aus Daten" gestartet. Der Schwerpunkt des neuen Vorhabens liegt auf den Anwendungsbereichen Industrie, Mobilität, Energie und Gesundheit. Der Smart-Data-Kongress des BMWi findet im Rahmen der Big Data Days in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Informatik e.V. und dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie statt.

Staatssekretär Otto appellierte an die deutsche Wirtschaft, die wirtschaftlichen Chancen im Big Data Markt stärker als bisher zu nutzen. Gleichzeitig forderte er die Unternehmen auf, auch im eigenen Interesse hohe Standards beim Datenschutz und bei der Datensicherheit  zu gewährleisten.

Staatssekretär Otto: "Durch die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sind die weltweiten Datenbestände rasant angewachsen. Daten werden inzwischen als wichtigster Rohstoff des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Daraus ergeben sich für Unternehmen neue wirtschaftliche Chancen. Diese sollten unsere Unternehmen nicht ungenutzt lassen. Deutschland hat eine gute Ausgangsposition, um künftig eine führende Rolle bei Smart-Data-Lösungen einzunehmen. Unsere Unternehmen gewährleisten schon heute hohe Standards beim Datenschutz und bei der Datensicherheit. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei gleichermaßen im Interesse von Verbrauchern und Unternehmen. Auf ihnen gründet sich ein breites Verbrauchervertrauen, welches sich zunehmend als Vorteil im Wettbewerb mit anderen Unternehmen herausstellt. Das reicht aber nicht. Die Entwicklung auf diesem Gebiet ist rasant. Mit unserem Wettbewerb wollen wir daher Smart-Data-Lösungen erarbeiten, die eine zukunftsorientierte, rechtskonforme und wirtschaftlich effiziente Nutzung der wachsenden Datenvolumen erlauben und dabei hohe Standards sicherstellen."

Professor Oliver Günther, Präsident der Gesellschaft für Informatik: "Die Entwicklung und Nutzung von Big-Data-Technologien steht noch am Anfang. Deshalb ist die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums in diesem Bereich so wichtig. Es besteht ein großer Bedarf an handhabbaren, sicheren und leistungsfähigen Technologien. Insbesondere innovative Big-Data-Systemlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen sind notwendig. Wir benötigen Projekte mit Leuchtturmcharakter zur Beseitigung technischer, struktureller, organisatorischer und rechtlicher Hemmnisse für den Einsatz von Big-Data-Technologien."

Studien prognostizieren einen rasanten Anstieg des weltweiten Umsatzvolumens mit Big Data auf über 15 Milliarden Euro im Jahr 2016 - allein in Deutschland sollen dann 1,6 Milliarden Euro umgesetzt werden.