Das Potenzial von KI in der Medizin heben
Die Möglichkeiten des Einsatzes von Schlüsseltechnologien wie KI und Big-Data-Methoden in der Medizin werden mit einer Revolution vergleichbar mit der Entdeckung des Penicillins beschrieben. Ein neues Policy Paper der wissenschaftlichen Begleitforschung des Technologieprogramms Smart Service Welten beleuchtet mögliche KI-Anwendungen, ihre Grenzen und gibt Handlungsempfehlungen.
Vier Augen sehen mehr als zwei: Mithilfe von künstlicher Intelligenz könnte das etwa in der Radiologie schon bald die Regel statt die Ausnahme sein. Computertomografie-Aufnahmen können beispielsweise per KI automatisiert auf spezifische Krankheitsmerkmale untersucht werden und die Radiologen bei der Diagnose unterstützen. Dabei handelt es sich um eines von vielen Szenarien, die im Policy Paper „Anwendung künstlicher Intelligenz in der Medizin“ betrachtet werden. Die Publikation ist im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung des Technologieprogramms Smart Service Welten entstanden und erörtert die Chancen von KI-Systemen für die Forschung und praktische Anwendung in der Medizin.
Darüber hinaus benennt das Policy Paper auch Herausforderungen, vor die Anbieter und Anwender bei der Integration von KI-Technologien im Gesundheitswesen gestellt werden – beispielsweise fehlende Daten- und Dokumentationsstandards sowie ethische Fragestellungen. Als Beitrag zur Etablierung von Künstlicher Intelligenz in der Medizin geben die Autoren abschließend Handlungsempfehlungen, die zusammen mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen erstellt wurden.
Welche Chancen KI in weiteren Feldern eröffnet, beleuchtet unter anderem das im Mai veröffentlichte Policy Paper „Anwendung künstlicher Intelligenz im Energiesektor“. Im Interview erklärt Co-Autor Dr. Stefan Wolf, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Begleitforschung, warum die Energiewirtschaft künstliche Intelligenz braucht, wie dafür Akzeptanz geschaffen werden kann und welche Anwendungen das größte Potenzial haben.
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