Meldung
06.04.2023

EuProGigant – neue Anwendungen für produzierende Unternehmen live auf der Hannover Messe

Nachhaltige und resiliente Produktionssysteme für die europäische Industrie schaffen – das ist die Mission des Forschungsprojekts EuProGigant. Konkrete Mehrwerte von GAIA-X für produzierende Unternehmen sind auf der Hannover Messe live und exklusiv erlebbar.

Ein resilientes, datengetriebenes und nachhaltiges Ökosystem, um Europas Vorreiterrolle in der Fertigungsindustrie weiter zu stärken – das hat sich das österreichisch-deutsche Forschungsprojekt EuProGigant zur Aufgabe gemacht. Ziel des Projekts ist, bis März 2025 ein standortübergreifendes, digital vernetztes Produktionsökosystem aufzubauen – das “Produktionsinternet der Zukunft“. Es basiert auf der europäischen Dateninfrastruktur GAIA-X und bietet einen konkreten, praktischen Anwendungsfall - speziell für Fertigungsunternehmen. Im Zusammenspiel mit GAIA-X ermöglicht EuProGigant nicht nur ein souveränes Datenmanagement, sondern bietet auch eine neue Dimension in der Analyse eigener Produktionsprozesse, indem es unternehmensübergreifende Datenwertschöpfungsketten begreifbar macht.

Highlights aus den Bereichen Instandhaltung und Montage

Vom 17.–21. April können Besucherinnen und Besucher der Hannover Messe am Stand des Forschungsprojektes die Vorteile eines unternehmensübergreifenden, sicheren Datenaustauschs live erleben (Halle 12, Stand B44):

Demonstrator „Validierungsplattform“

„Predictive Maintenance“ zählt zu den greifbarsten Anwendungen der Industrie 4.0. und macht es möglich, den Instandhaltungsbedarf frühzeitig zu erkennen und zu planen. Doch wie können KMU eine entsprechende Datenbasis aufbauen, wenn der eigene Maschinenpark nicht über die benötigte Anzahl gleicher Maschinen verfügt? Der Demonstrator „Validierungsplattform“ zeigt auf, wie Maschinendaten über das EuProGigant-Portal standortübergreifend ausgetauscht und Services für die Verarbeitung bereitgestellt werden können. Die Services ermitteln u. a. den CO2-Fußabdruck des gefertigten Werkstücks oder beurteilen den Werkzeugzustand (z. B. Verschleiß).

Demonstrator „Ideales Bauteilmatching“

Beim Zusammenbau von Montagegruppen im Maschinenbau müssen die Baugruppen-Komponenten aufgrund unterschiedlicher Fertigungsumgebungen und -methoden manuell auf ihre Passgenauigkeit abgeglichen werden. Die dabei im Fokus stehenden Abweichungen kompensieren Hersteller oftmals durch speziell angefertigte Bauteile hoher Maßhaltigkeit. Hier hat das Projektteam einen automatisierten Abgleich der Einzelteile erarbeitet, der Toleranzabweichungen berücksichtigt. Auf der dazu entwickelten Plattform werden Informationen unterschiedlicher Datenquellen zusammengeführt, die es ermöglichen, die Baugruppen in optimierter Form zusammenzustellen. Dadurch reduziert sich der Zeitaufwand im Vergleich zur händischen Montage und es fallen weniger Ausschussteile an – ein erheblicher Mehrwert gegenüber herkömmlichen Methoden.

Das Projekt wird durch das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Erleben Sie die beiden Demonstratoren live auf der Hannover Messe! 📌 Stand B44 in Halle 12!

👉 weitere Informationen: https://bit.ly/3z9b2Ko