Meldung
19.05.2021

Bundesbericht Energieforschung gibt Überblick zur Förderpolitik der Bundesregierung

Der vom Bundeskabinett beschlossenen Bundesbericht Energieforschung 2021 informiert über die Förderpolitik der Bundesregierung zur Energieforschung und stellt die Fortschritte des 7. Energieforschungsprogramms vor. Außerdem werden die Fördermaßnahmen der Bundesländer und die EU-Forschungspolitik im Energiebereich beleuchtet.

Bundesminister Peter Altmaier: „Die Energiefor aus Deutschland sind weltweit gefragt. Das zeigt: Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz, sondern zwei Seiten einer Medaille. Mit Blick auf das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 gilt es, keine Zeit zu verlieren und Innovationen noch schneller in die Praxis zu bringen. Darum ist die Energieforschung eine tragende Säule der Nationalen Wasserstoffstrategie und flankiert den angestoßenen Markthochlauf hin zu einer Wasserstoffwirtschaft. Mit Reallaboren der Energiewende haben wir zudem ein neues Förderformat geschaffen, um mit Innovationsprojekten im Industriemaßstab den Transfer in die Praxis überzuleiten. Fünf Reallabore der Energiewende wurden bereits an den Start gebracht.“

Im Rahmen des Forschungsprogramms beabsichtigt die Bundesregierung, zwischen 2018 und 2022 insgesamt 6,4 Milliarden Euro an Fördermitteln bereitzustellen. 2019 flossen 1,15 Milliarden Euro, 2020 waren es 1,22 Milliarden Euro – ein Anstieg um rund sechs Prozent.

Auch das Technologieprogramm Smart Service Welten leistet einen Beitrag zur Energiewende. Die vier Projekte im Cluster „Energie“ haben Blockchain-gestützte Plattformen entwickelt, die eine dezentrale Versorgung mit lokal erzeugtem Oköstrom ermöglichen. Im Projekt BloGPV wurde eine Plattform entwickelt, mit der sich kleine Hausspeicheranlagen von Photovoltaik-Anlagenbetreibern virtuell zusammenschließen lassen. Der erzeugte Strom kann so leichter zwischen Nachbarn ausgetauscht oder gehandelt werden. Zugleich wird das lokale Stromnetz bei Bedarf stabilisiert ETIBLOGG und pebbles haben erprobt, wie lokaler Stromhandel auch mit kleinsten Mengen wirtschaftlich rentabel sein kann und inwieweit über Anreizsysteme die Marktakteure zu einem Verhalten angeregt werden können, das zur Stabilität des Stromnetzes beiträgt. Im Projekt SMECS standen die technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Marktreife erneuerbarer Energien im Fokus – etwa über Herkunftsnachweise, die den Aufbau regionaler Ökostrommarken ermöglichen.