Meldung
23.08.2021

Smarte Datenwirtschaft: intelligente Algorithmen als Lebensretter

Bei riskanten Rettungseinsätzen nach Naturkatastrophen wie bei den Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen leisten Kameradrohnen wichtige Hilfe. Mit Video- und Wärmebildaufnahmen lassen sich unbegehbares Gelände oder einsturzgefährdete Häuser erkunden und nach Vermissten absuchen. Noch ist die Auswertung dieser Daten jedoch aufwändig und zeitintensiv. Mittels smarter Datenanalyse will das Projekt SmartSense&Rescue aus dem BMWi-Programm Smarte Datenwirtschaft dies ändern.

Kern dieser Datenanalyse sind intelligente Algorithmen, die relevante Daten automatisch erfassen, effizient analysieren und die daraus resultierenden Ergebnisse in praktische Anwendung bringen. Die bei SmartSense&Rescue nach diesem Prinzip entwickelten Drohnensysteme sind in der Lage, die Daten unterschiedlicher Sensoren gesammelt auszuwerten und nahezu in Echtzeit visuell aufzubereiten. Die intelligenten Algorithmen ermöglichen es, automatisch Menschen zu erkennen, sie zu zählen, zu lokalisieren und ihre Bewegungen zu analysieren. So können sich Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Polizei schnell einen umfassenden Überblick verschaffen und auf einen Blick erfassen, ob sich vermisste Personen im untersuchten Gebiet befinden. So wird kostbare Zeit eingespart, was im Notfall Leben retten kann.

Praktisch erprobt wird das System bereits in verschiedenen Anwendungsszenarien mit Rettungskräften der Feuerwehren des Landkreises Cham in Bayern.

SmartSense&Rescue leistet auch einen zentralen Beitrag zur Anpassung der öffentlichen Sicherheit an den Klimawandel und seine Folgen. Da riskante Rettungseinsätze angesichts der sich seit Jahren durch Extremwetterlagen verschärfenden Gefahrenlage immer häufiger werden, können so Rettungskräfte geschont und mehr Menschen gerettet werden.

Weitere Informationen zum Projekt.