Meldung
13.05.2020

Smarte Datenwirtschaft: Mit KI-gestützter Analyse Lebensmittelverschwendung reduzieren

Rund 13 Millionen Tonnen Lebensmittel landen Studien zufolge in Deutschland Jahr für Jahr im Abfall. Ein großer Teil der Waren wird schon auf dem Weg in die Haushalte entsorgt, weil beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) durch Verzögerungen in der Lieferkette überschritten wird. Das Projekt FreshAnalytics zielt darauf ab, die Lebensmittellieferkette mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) zu optimieren und so die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.

Sensoren und Scanner erfassen dazu laufend Daten wie Kühltemperatur, Hygienezustand, Frischefaktoren oder Produkteigenschaften – und zwar entlang der gesamten Kette vom Hersteller bis zum Konsumenten. Der „digitale Zwilling“ (Digital Twin) des Lebensmittels wird an eine Cloud-Plattform übermittelt. KI-gestützt analysiert das System die Daten in Echtzeit und leitet daraus ein dynamisches Haltbarkeitsdatum ab, das anzeigt, wie lange ein Lebensmittel tatsächlich noch zum Verzehr geeignet ist.

Das dynamische Haltbarkeitsdatum lässt sich per App auslesen, kann auf digitalen Preisschildern anzeigen oder im Online-Shop als Produktinformation hinterlegt werden.
Aufbauend auf das Basissystem werden im Rahmen des Projekts weitere datenbasierte Dienste erforscht und getestet, beispielsweise zur Abwicklung von Regressansprüchen oder zur Absatzsteuerung. Geplant ist auch digitales Konsumenten-Informations-System mit Kühlschrankmanagement.

Weitere Informationen zum Projekt FreshAnalytics