Meldung
10.02.2020

FreshAnalytics: Qualitätssicherung von Lebensmitteln durch KI-gestützte Analyse

Rund 13 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Die cloudbasierte Plattform FreshAnalytics will das ändern – mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI). Das Projekt wird seit September 2019 im Programm Smarte Datenwirtschaft vom BMWi gefördert. Auf der Fruit Logistica 2020 in Berlin stellte das Projektkonsortium seine Lösung vor.

FreshAnalytics erfasst über Sensoren und Scanner laufend Lebensmitteldaten wie Kühltemperatur, Hygienezustand und Produkteigenschaften, z. B. Farbe, Süße oder Festigkeit – und zwar entlang der gesamten Kette vom Hersteller bis zum Konsumenten. Der „digitale Zwilling“ des Produkts wird an eine Cloud-Plattform transferiert, wo das System in Echtzeit das reale Haltbarkeitsdatum ermittelt. FreshAnalytics zeigt so die tatsächliche Frische und Qualität von leicht verderblichen Lebensmitteln an.

Auf der Fruit Logistica präsentierte das Konsortium am 7. Februar in der Start-up Area, wie die Qualitätssicherung durch den digitalen Zwilling funktioniert. Sowohl Hersteller als auch Einzelhändler profitieren von der Lösung: Sie können die Produkthygiene lückenlos überwachen, Sicherheitsrisiken minimieren und jederzeit bewerten, ob ein Lebensmittel zum Verkauf geeignet ist. So lassen sich logistische Prozesse, Regressansprüche und Absatzsteuerung optimieren.

Um die Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten zu reduzieren, soll im Rahmen des Projekts auch ein digitales Konsumenten-Informationssystem mit Kühlschrank-Management entwickelt werden.

Weitere Informationen zum Projekt FreshAnalytics auf der Website des Konsortialführers.