Meldung
05.05.2020

Bilaterales Kooperationsprojekt „Smarte und souveräne Nutzung von Daten für die Produktion“ startet Ausschreibung und sucht interessierte Projektpartner

Im Rahmen einer deutsch-österreichischen Kooperation ist die Förderung des Leitprojekts „Smarte und Souveräne Nutzung von Daten für die Produktion“ vorgesehen, das sich mit den Herausforderungen der Datensicherheit, -verlässlichkeit und -verarbeitung beschäftigt und innovative Lösungen für die Produktionsbranche erarbeitet.

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich sind vielfältig und bieten besonders im Forschungs- und Entwicklungsbereich hervorragende Möglichkeiten zur bilateralen Zusammenarbeit. Beide Länder haben daher entschieden, den Herausforderungen der smarten und souveränen Datennutzung in der Produktion innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken gemeinsam zu begegnen und zusammen geeignete Lösungswege zu erarbeiten. Das bilaterale Leitprojekt soll dabei ein Best Practice Beispiel darstellen und adressiert folgende Schwerpunkte im Umgang mit produktionsrelevanten Daten:

  • Identifikation, Extraktion und Organisation der Daten
  • Erhöhung der Flexibilität und Effizienz in der Produktion durch die Datenverarbeitung
  • Sicherstellung der Datenverfügbarkeit und -sicherheit

Insbesondere soll auch die Möglichkeit bestehen Konzepte zu entwickeln, die den Bedarf sowie den technologischen und ökonomischen Nutzen der offenen Plattform GAIA-X verdeutlichen. Ziel des digitalen Projekts ist die Etablierung eines offenen und transparenten digitalen Ökosystems in Europa. Durchgeführt wird es von Vertretern der deutschen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit weiteren europäischen Partnern. Weitere Informationen finden Sie hier.

Im Rahmen der bilateralen Ausschreibung Österreich-Deutschland zur smarten und souveränen Nutzung produktionsrelevanter Daten wird insgesamt eine Förderung von 5 Millionen Euro für das Leitprojekt bereitgestellt. Für die Förderung deutscher Antragsteller und Partner stehen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis zu 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die deutschen Fördergelder unterliegen dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der entsprechenden Haushaltsmittel. Das BMWi hat den Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-PT) mit der Durchführung der Ausschreibung beauftragt. Der Kooperationspartner Österreich beteiligt sich ebenfalls mit 2,5 Millionen Euro, die vom Österreich-Fond im Rahmen des Programmes „FTE Offensive Big Data in der Produktion“ zur Verfügung gestellt werden. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist in Österreich für die Umsetzung der Ausschreibung und die Projektabwicklung zuständig.

Weitere Informationen zur Ausschreibung und dem Antragsverfahren finden Sie hier.

Weiterer Zeitplan:

19. Mai 2020, 11:00 Uhr:
Auftaktveranstaltung „BIG DATA in der Produktion“ als Web-Konferenz. Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Anmeldungsmodalitäten finden Sie hier.

20. August 2020, 12:00 Uhr:
Einreichschluss für das internationale Konsortium bei der FFG und beim DLR-PT

22. September 2020:
Präsenz-Jurysitzung mit Hearing für die Anträge (ggf. zusätzlich 21. September 2020, sollten sehr viele Anträge eingehen). Im Falle anhaltender Reisebeschränkungen auf Basis des COVID19-Virus wird die Jurysitzung alternativ zum gleichen Termin online durchgeführt.

28. September 2020:
Aufforderung der deutschen Partner zur formellen Antragstellung

Bis 20. Oktober 2020:
Einreichung der Förderunterlagen der deutschen Projektpartner

Ab 01. Januar 2021:
Möglicher Projektstart

Nach Ablauf der ersten Hälfte der Projektlaufzeit ist eine Zwischenevaluierung des Leitprojektes vorgesehen.