Meldung
05.07.2019

Bundesregierung bündelt Forschung für autonomes Fahren

Selbstfahrende Autos könnten schon bald auf deutschen Straßen unterwegs sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das BMWi und zwei weitere Bundesministerien bündeln nun ihre Förderschwerpunkte und -leitlinien in diesem Bereich.

Autonomes Fahren ist ein Schlüsselbaustein der Mobilität der Zukunft. Neben mehr Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr bietet es die Chance für innovative und umweltfreundliche Mobilitätskonzepte. Doch damit selbstfahrende Autos von den Bürgern akzeptiert und genutzt werden, muss die Fahrzeugelektronik besonders zuverlässig und sicher sein. Mit dem Aktionsplan "Forschung für autonomes Fahren" wollen das BMWi, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Entwicklung einer vertrauenswürdigen technischen Basis fördern und zugleich den Automobilstandort Deutschland für die Zukunft wettbewerbsfähig machen. Dafür sollen die bestehenden Stärken im Fahrzeugbau mit einem Ausbau der Kompetenzen bei digitalen Technologien kombiniert werden – etwa in Bereichen wie Sensorik, Elektronik, Künstliche Intelligenz und Big Data. Ziel ist, dadurch intelligente Mobilität, Sicherheit und Datenschutz besser miteinander vereinen zu können.

Das BMWi hat in den vergangenen Jahren rund 200 Millionen Euro in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in diesem Bereich investiert. Auch das Technologieprogramm Smart Service Welt leistet mit dem Cluster „Mobilität“ einen wichtigen Beitrag. Dort widmete sich etwa das Projekt PASS dem Problem der schleppenden Software-Updates im Automobilsektor. Es hat eine Plattform entwickelt, die auf Basis offener Standards die Erstellung sicherer Apps sowie deren kontrollierte Installation und sichere Ausführung im Fahrzeug ermöglicht. Damit können Hersteller nach Auslieferung des Fahrzeugs erheblich leichter Software-Updates zur Verfügung stellen, Zulieferer ihre Lösungen besser auf die Autosoftware abstimmen und die Fahrzeugnutzer von mehr Nutzerfreundlichkeit und neuen Geschäftsmodellen profitieren.

Weiterführende Informationen
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie