Meldung
23.05.2019

Bitkom-Umfrage: Mehr als die Hälfte der Deutschen sieht E-Health als festen Bestandteil der zukünftigen Gesundheitsversorgung

Die Hälfte aller Bundesbürgerinnen und -bürger ist davon überzeugt, dass E-Health einen entscheidenden Beitrag zur künftigen medizinischen Versorgung leisten wird. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands Bitkom.

Diese Abbildung zeigt Ergebnisse einer Bitkom-Befragung zum Thema E-Health.
Aktuelle und denkbare Nutzung von Gesundheits-Apps.
© Bitkom Research
Ergebnisse Bitkom-Umfrage E-Health

Für die Studie wurden 1.005 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 16 Jahren zu Themen der digitalisierten Gesundheitsversorgung (E-Health) befragt. Demnach sind 46 Prozent der Befragten der Ansicht, dass bestimmte Abläufe der medizinischen Versorgung aus Kostengründen zukünftig nur noch digital erfolgen werden. In den neuen Technologien sieht die Mehrheit erhebliche Vorteile. So nutzen viele Bürgerinnen und Bürger heute schon E-Health-Angebote: Etwa zwei Drittel verwenden Gesundheits-Apps auf ihren Smartphones (65 Prozent), vorzugsweise mit Informationen zu Fitness-, Gewichts- oder Ernährungsthemen (25 Prozent). Die Apps tragen vor allem zu einem gesünderen Lebensstil bei, zum Beispiel in Form eines optimierten Trainings (53 Prozent), mehr Bewegung (46 Prozent), besserer Kenntnis über den eigenen Körper und Gesundheitszustand (44 Prozent) oder gesünderer Ernährung (34 Prozent). Unter den Befragten findet auch die mobile Telemedizin Zustimmung, etwa um volle Arztpraxen zu umgehen. Für einen schnellen ärztlichen Rat per App würde rund ein Viertel sogar extra zahlen.

Moderne Technologien können bei sicherer und einfacher Bedienung effektiv zur Vorbeugung, Ermittlung und Behandlung von Krankheiten beitragen. So kann beispielsweise die App-gestützte Aufzeichnung von Vitaldaten wie Blutdruck, Körpergewicht oder die Anzahl täglich gegangener Schritte den Behandlungserfolg bei Patienten mit Nierenerkrankungen erheblich steigern. In der Smart Service Welt I wurde dieser Ansatz im Projekt MACSS umgesetzt. Mit DACE, GeniusTex, HLaN und OP 4.1 werden in der Smart Service Welt II vier Projekte gefördert, die auf neue E-Health-Anwendungen, digitale Präventionsmaßnahmen und ein hohes Maß an Datenschutz und -sicherheit hinarbeiten.

Weitere Informationen
Bitkom-Umfrage