Meldung
26.03.2019

5G-Mobilfunk: Schlüsseltechnologie für intelligente Dienste

Viele Smart Services sind auf eine schnelle Übertragung und Verarbeitung von Daten angewiesen. Am 14. Februar trafen sich mehrere Projekte aus der Smart Service Welt II zu einem Vernetzungsworkshop, der sich um die neue 5G-Mobilfunktechnologie und Cloud-Computing drehte.

IC4F Hannover Messe
Viele Anknüpfungspunkte für die Smart Service Welten: Die Expertise des Projekts IC4F im Bereich der 5G-Mobilfunktechnologie.
© BMWi
IC4F Hannover Messe

Die Verbreitung von Cloud-Technologie nimmt rasant zu. Sie steckt hinter sprachgesteuerten Lautsprechern, smarten Infotainment-Systemen im Auto oder Lösungen zur vorausschauenden Wartung von Maschinen. Ein Problem dabei: Gerade Mobilfunkverbindungen werden durch ihre relativ geringe Bandbreite und Verzögerungen auf dem Übertragungsweg schnell zum Flaschenhals. Und selbst bei schneller Anbindung an die Cloud vergehen während der Verarbeitung in fernen Rechenzentren mehr als nur einige Millisekunden. Was für viele Anwendungen kein Problem darstellt, ist für zahlreiche Zukunftsszenarien eine Hürde. Mit dem Mobilfunkstandard der fünften Generation (5G) und mobilen Cloud-Lösungen – sogenanntem Multi-access Edge Computing (MEC) – wird momentan beispielsweise der Grundstein für die vernetzte Baustelle von morgen gelegt.

Am 14. Februar 2019 trafen sich drei Projekte der Smart Service Welt II zu einem Vernetzungsworkshop in Berlin. Ziel war es, Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen 5G und MEC zu finden. Mit BIMSWARM und DigitalTWIN waren zwei Projekte vertreten, die vernetzte Technologien für das digitale Bauen entwickeln. LIPS, das dritte Projekt vor Ort, will künftig hunderte Kilometer voneinander entfernt stattfindende Konzerte zu einem verschmelzen und ist daher ebenfalls auf verzögerungsfreie Datenübertragung angewiesen. Unterstützung erhielten die Projekte vom Technologieprogramm PAiCE, das ebenfalls vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Vertreter des Projekts IC4F (Industrial Communication for Factories) steuerten ihre Expertise bei und loteten mit den anderen Projekten das Potenzial für gemeinsame Anwendungsbeispiele und Demonstratoren aus. IC4F entwickelt sichere, robuste und echtzeitfähige Kommunikationslösungen für die Fabrik der Zukunft. In diesem Zusammenhang erprobt das Projekt mobile Cloud-Lösungen und ist an der Standardisierung des 5G-Mobilfunkstandards maßgeblich beteiligt. Die vier Projekte werden über die nächsten Monate weitere Gespräche führen und bei Bedarf gemeinsam mit der Begleitforschung zusätzliche Workshops anbieten.