Meldung
16.05.2019

PAiCE auf den „Tagen der digitalen Technologien“

Die ersten „Tage der digitalen Technologien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie am 14. und 15. Mai lockten mehr als 700 Besucherinnen und Besucher in die Bolle-Festsäle in Berlin-Moabit. In Keynotes und Fachforen wurden die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung zu den Anwendungsfeldern Industrie, Robotik, Logistik, Mobilität, Gesundheit und Energie diskutiert. Zudem boten die beiden Tage viel Raum für Vernetzung und informellen Austausch. Das Technologieprogramm PAiCE war mit zahlreichen Akteuren und Projekten in den Fachforen sowie in der begleitenden Ausstellung vertreten.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Bei der Digitalisierung der Industrie ist Deutschland ganz vorne mit dabei – und das soll auch so bleiben.“ Die „Tage der digitalen Technologien“ zeigten, welche Chancen Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Industrie 4.0 im produzierenden Gewerbe, in der Mobilität, in der Gesundheitswirtschaft und im Energiebereich bieten – „und wie erfolgreich das Bundeswirtschaftsministerium sie mit unterschiedlichen Förderprogrammen unterstützt“. Die neuen „Tage der digitalen Technologien“ seien daher „eine Leistungsschau für unsere innovativen Unternehmen und Forschungseinrichtungen und unsere Fördermaßnahmen gleichermaßen. Wir präsentieren einen breiten Querschnitt von herausragenden Forschungsergebnissen und machen so die neuesten Digitalisierungstrends an konkreten Beispielen greifbar und verständlich“.

Vorne mit dabei waren Förderprojekte aus dem Technologieprogramm PAiCE:

  • Im Fachforum „Ökosysteme für die Servicerobotik“ präsentierten und diskutierten die Projekte RoboPort, ROBOTOP und SeRoNet.
  • Die Projekte DigiKAM, M3D, Add2log und SAMPL erörterten ihre Erkenntnisse im Fachforum „Neue Wertschöpfungsketten mit additiver Fertigung“.
  • Das Projekt IC4F war im Forum „5G als branchenübergreifender Enabler für neue Anwendungen und Geschäftsmodelle“ vertreten.
  • Über „Mensch-Roboter-Kollaborationen“ diskutierten die Projekte QBIIK, AutARK und BakeR.
  • Im Fachforum „Kommunikationsstandards in der vernetzten Produktion“ diskutierten DEVEKOS, EMuDig 4.0 und INTEGRATE.
  • BakeR und QBIIK stellten sich im Forum „Autonome mobile Roboter“ vor.
  • Die Projekte ISLT.NET und SaSCh waren beim Fachforum „Smarte Konzepte für mehr Effizienz in der Logistik“ vertreten.

In der begleitenden Ausstellung waren die Projekte ISLT.NET, EMuDig 4.0, ROBOTOP und SaSCh vertreten.

Einen großen Schwerpunkt bildete an den beiden Tagen das Thema Künstliche Intelligenz. Zur Förderung der Forschung auf diesem Gebiet hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Mitte Januar 2019 den Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz“ ausgerufen. Die Resonanz war gewaltig. 130 Förderanträge wurden eingereicht, 35 davon werden künftig gefördert. Sie überzeugten durch ihre Innovationshöhe und die Potenziale für den Standort Deutschland in Kernbereichen wie Handel und Logistik, Bauen, Mobilität und Produktion, wie Dr. Alexander Tettenborn, Leiter des BMWi-Referats „Entwicklung digitaler Technologien“, bei der Vorstellung des Vorhabens erläuterte. „Bedingt durch neue Möglichkeiten der Hardware, der Software, der Vernetzung und der breitbandigen Übertragung besteht jetzt die Möglichkeit, KI auf die Straße zu bringen“, so Tettenborn. Die größte Gruppe unter den geförderten Projekten machen jene aus, die ihren Schwerpunkt beim Thema Gesundheit setzen. Mit Blick darauf gab Tettenborn eine hoffnungsvolle Prognose ab: „KI kann Leben retten“.

Hintergrund der „Tage der digitalen Technologien“: Das BMWi fördert mit derzeit rund 75 Millionen Euro jährlich über anwendungsnahe Technologieprogramme die Entwicklung digitaler Spitzentechnologien in und für Deutschland und den europäischen Wirtschaftsraum. Es gilt, Zukunftsthemen der IKT frühzeitig aufzugreifen und den Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen hin zu marktfähigen Produkten, Lösungen und Geschäftsmodellen zu beschleunigen.