Meldung
18.12.2018

Abschlussveranstaltung von STEP: So wird die Techniker-Einsatzplanung smart

Wie kann der Einsatz von Technikern für die Instandhaltung von Maschinen bedarfsgerecht, effizient und automatisiert geplant werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt STEP – und entwickelte eine cloudbasierte Plattform, auf der relevante Daten gesammelt und auf dieser Basis die Aufträge von Technikern intelligent gesteuert werden können.

STEP-Abschlussveranstaltung
STEP-Abschlussveranstaltung

Am 9. November fand die Abschlussveranstaltung des Projektes im Rahmen des KVD-Service-Kongresses in München statt. Bei der Veranstaltung wurden die Ergebnisse von STEP und deren weitere Nutzung in vier Vorträgen thematisiert. So brachte die Umsetzung der Simulation der smarten Techniker-Einsatzplanung viele Erkenntnisse über die Prozesse und Optimierungspotenziale in der Instandhaltung und weitere mögliche Arbeitsfelder. Beispielsweise könnte die Techniker-Einsatzplanung durch die Plattform künftig durch eine Verknüpfung mit der Ersatzteillogistik, also mit einer gleichzeitigen Abfrage und Zuteilung der passenden Ersatzteile, ergänzt und weiter verbessert werden.

Eine höhere Transparenz in der Techniker-Einsatzplanung ergibt sich durch das im Projekt umgesetzte „Cyberbook“, ein virtuelles Ressourcennetzwerk für den technischen Service. Im Konsortium wird derzeit eine Testversion des Cyberbooks, eine Art „Facebook für Techniker“, getestet. Auf den dort angelegten Profilen der Techniker kann beispielsweise vermerkt werden, welche Kompetenzen oder Arbeitsschwerpunkte sie auszeichnet oder welche zeitlichen Kapazitäten einzelne Techniker haben. Darüber hinaus kann Wissen zu einzelnen Maschinen oder Komponenten gesammelt werden, beispielsweise, welche Teile besonders verschleißanfällig sind oder sich in Foren ausgetauscht werden.

Auch rechtliche Fragestellungen wurden im Projekt bearbeitet und Erkenntnisse bei der Abschlussveranstaltung vorgestellt. So ging es unter anderem um Fragen wie: Wem gehören welche Maschinendaten? Wer darf alles auf sie zugreifen? Um für Rechtssicherheit zu sorgen, hat sich im Projekt vor allem die Erstellung individueller Verträge bewährt, da sich die Rechtslage oft als unklar erwies.

Künftig werden die Ergebnisse von STEP zunächst von den Konsortialpartnern genutzt und weitergeführt. So planen TRUMPF Werkzeugmaschinen und Heidelberger Druckmaschinen insbesondere das Ressourcennetzwerk zu nutzen und weiter zu verbessern, FLS wird die Routenoptimierung weiter ausbauen.


Weitere Informationen zu dem Projekt können hier abgerufen werden.