Meldung
13.01.2017

Bundeswirtschaftsministerium und OECD gaben Startschuss für G20-Digitalministerprozess mit Konferenz "Key Issues for Digital Transformation in the G20"

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, hat am 12. Januar die von der deutschen G20-Präsidentschaft und der OECD gemeinsam veranstaltete Digital-Konferenz mit dem Titel "Key Issues for Digital Transformation in the G20" eröffnet. Die Konferenz gibt den Startschuss für den durch Bundeswirtschaftsminister Gabriel angestoßenen G20-Digitalministerprozess, der mit einem Treffen der Digitalminister am 6./7. April in Düsseldorf seinen Höhepunkt finden wird.

Titelbild Digitale Transformation
Titelbild Digitale Transformation G20

Gabriela Ramos, G20-Sherpa und Chief of Staff der OECD, stellte auf der Konferenz die zentralen Ergebnisse des von der OECD im Auftrag des BMWi erstellten Berichts "Key Issues for Digital Transformation in the G20" vor. Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Politiken, die einen fairen Wettbewerb sowie Vertrauen in die digitale Wirtschaft fördern und gleichzeitig den Zugang zu Technologien und das Wissen um ihre Anwendung sicherstellen. Diese Themen sind auch Gegenstand eines auf zwei Jahre angelegten umfassenden OECD-Projekts, für das die Veranstaltung den Auftakt bildete.

Anlässlich der Konferenz sagte Minister Gabriel: "Wir müssen die Chancen nutzen, die digitale Technologien für nachhaltiges Wirtschaftswachstum bieten. Die G20 sind das richtige Forum, um global die Weichenstellungen vorzunehmen, damit möglichst alle am digitalen Fortschritt teilhaben können. Digitalisierung muss alle mitnehmen. Dafür müssen wir die Digitalisierung als Chance begreifen und international die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Zentral sind hierfür der Zugang zu leistungsfähiger Infrastruktur für alle, digitale Bildung, die internationale Harmonisierung von Normen und Standards gerade in den für die global vernetzte Produktion relevanten Bereichen sowie die Schaffung von Transparenz und Vertrauen in die digitale Welt."

OECD-Generalsekretär Angel Gurría anlässlich der Konferenz: "Angesichts des weiterhin schleppenden globalen Wachstums bietet die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ein großes Potential für Innovation, Produktivität, Wachstum und Wohlstand. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den G20-Ländern, Arbeitnehmern und Bürgern zu helfen, von diesen tiefgreifenden Veränderungen zu profitieren und gleichzeitig die Brüche für Märkte, Jobs und Fähigkeiten zu bewältigen. Die Digitalisierung unserer Wirtschaften und Gesellschaften kann nur als wirklich inklusiver Prozess gelingen. Angesichts der Geschwindigkeit und der Tiefe der Veränderungen und ihren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, freue ich mich, dass der deutsche Vorsitz dies zu einem Schlüsselthema der G20 gemacht hat."

Auf Grundlage des Berichts entwickelten und diskutierten rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den G20-Staaten Politikempfehlungen und -maßnahmen, um die Chancen der Digitalisierung bestmöglich für alle zu nutzen. An der Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter anderer G20-Regierungen, Internationaler Organisationen, von Unternehmen, Verbänden sowie der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft teil.

Weiterführende Informationen