Meldung
22.12.2016

Internet of Things-Technologien auf dem Vormarsch

Weltweit sind derzeit 14,9 Milliarden „Dinge“ mit dem Internet verbunden. Bis zum Jahr 2020 soll sich diese Zahl laut einer aktuellen IDC-Studie verdoppeln.

Internet of Things (IoT) ist zu einem der bekanntesten Schlagworte in der Technologie-Branche geworden. Für eine aktuelle IDC-Studie wurden rund 400 deutsche Organisationen mit mehr als 100 Mitarbeitern zu ihren Umsetzungsplänen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Nutzung von IoT-Technologien befragt.

72 Prozent der Befragten beurteilen das IoT demnach als besonders wichtig für ihr Unternehmen. Dennoch befindet sich der Großteil der Organisationen nach wie vor in der Evaluierungs- und Planungsphase von IoT-Initiativen. Als Hindernisse bei der Umsetzung wurden knappe Budgets (28 Prozent), ein Mangel an Know-how (24 Prozent) und die hohe Komplexität von IoT-Lösungen (27 Prozent) genannt. Unternehmen durchlaufen in der Regel vier Stufen bei der Umsetzung von IoT-Maßnahmen: Im ersten Schritt werden Objekte, Produkte oder Anlagen vernetzt. Der zweite Schritt, das Monitoring der entsprechenden Objekte und Prozesse, befasst sich dann mit der Analyse der gesammelten Informationen der vernetzten Objekte. Die zur Verfügung stehenden Informationen werden im dritten Schritt vom Unternehmen zur Optimierung von Abläufen und Verfahren genutzt. Im letzten Schritt werden neue Angebote und Services für Kunden durch IoT-Maßnahmen umgesetzt. Zurzeit befinden sich die meisten Unternehmen noch in der ersten Phase, in der es einen internen Fokus statt eines Kundenfokus gibt. Daraus wird geschlossen, dass viele Unternehmen mit der IoT-Umsetzung erst begonnen haben.

IoT-Technologien können allerdings nicht nur zur Optimierung von internen Prozessen und Abläufen eingesetzt werden, sondern auch in die Produkte eines Unternehmens einfließen. Durch die Integration von Sensorik, eingebetteten Systemen und Konnektivität werden die Produkte „IoT-Ready“. Unternehmen, die IoT in der Produktproduktion einfließen lassen, gehen davon aus, dass der Anteil ihrer vernetzten Produkte in den kommenden Jahren um 69 Prozent steigen und somit im Jahr 2019 jedes zweite ihrer Produkte IoT-Ready sein wird.

Durch die fortschreitende Vernetzung erhöht sich jedoch auch das Risiko von Cyber-Angriffen. Bereits jeder vierte Hersteller von intelligenten und vernetzten Produkten wurde Opfer von unerlaubten Zugriffen durch Externe auf Produktdaten. Datenschutz und Datensicherheit gelten daher als große Herausforderungen für Unternehmen in Bezug auf IoT-Initiativen in den kommenden Jahren. Die Studie zeigt zudem, dass in Deutschland das verarbeitende Gewerbe im Bereich IoT weiterentwickelt ist als andere Branchen. Aber auch Organisationen aus dem Transportgewerbe, dem Gesundheitswesen oder der Versorgungsbranche planen vermehrt IoT-Projekte.

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