Meldung
12.09.2016

Neues aus den Fachgruppen: Rückblick auf die Workshops der Fachgruppen „Rechtsrahmen“ und „Sicherheit“

Rechtliche Fragestellungen und das Thema Sicherheit bei Smart-Data-Lösungen standen vom 07. bis 09. September im Smart Data Forum in Berlin im Fokus. Anlass waren die dritten Workshops der beiden Fachgruppen „Rechtsrahmen“ und „Sicherheit“ des Technologieprogramms „Smart Data – Innovationen aus Daten“. Neben Fachleuten aus den Projekten war auch Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, als Experte vor Ort.

Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit war als Experte beim Workshop vor Ort
© Smart Data
Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit

Den Einstieg machte am 7. September Prof. Dr. Jörn Müller‐Quade, Leiter der Fachgruppe „Sicherheit“ vom FZI Forschungszentrum Informatik, mit dem Workshop der Fachgruppe „Sicherheit“. Neben Best Practices zum Thema IT-Sicherheit und Datenschutz wie dem IT-Grundschutz, den Verena Lang vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vorstellte, standen dabei auch zwei Praxisberichte aus den Smart-Data-Projekten InnOPlan und SmartEnergyHub auf dem Programm. Im Anschluss an das Vortragsprogramm fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich noch in den Arbeitsgruppen „Anonymisierung“, „Authentifikation“ und „Verschlüsselung“ zusammen, um sich über die jeweiligen Themen auszutauschen.

An den beiden Folgetagen fand an selber Stelle der dritte Workshop der Fachgruppe „Rechtsrahmen“ unter der Leitung von Dr. Oliver Raabe vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt,. Am 8. September trafen sich die Teilnehmer dann zum Schwerpunktthema „Daten als Wirtschaftsgut“ und diskutierte dabei Fragen wie „Weg gehören Daten?“ und „Wer hat Zugang zu digitalen Plattformen?“

Beherrschendes Thema des zweiten Workshoptags am 9. September war das Zweckbindungsprinzip, das besagt, dass personenbezogene Daten nur für den angegebenen Zweck verwendet werden dürfen und nach der Erfüllung des Zwecks zu löschen sind. Als hochkarätiger Experte war Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) eingeladen. Er behandelte unter anderem die Frage, ob Smart Data das Ende der Zweckbindung bedeuten könne. Selbige Frage wurde auch im Anschluss von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops rege diskutiert. Von Projektseite war unter anderem Dr. Johannes Drepper vom Smart–Data-Projekt SAHRA vertreten, der ein Konzept vorstellte wie erfolgreiches Einwilligungszweckmanagement in der Gesundheitsforschung erfolgen könnte.

In den Fachgruppen der Smart-Data-Begleitforschung beschäftigen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung und der Unternehmenspraxis im Rahmen der Smart-Data-Begleitforschung mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten von Smart Data und erstellen zukunftsfähige Konzepte für Innovationen aus Daten, die auf Smart-Data-Lösungen basieren.