Meldung
15.09.2016

Zahl im Quartal: 10.000 Sensoren ermöglichen smartes Energiemanagement am Stuttgarter Flughafen

Die Umwandlung des Stuttgarter Flughafens zu einer intelligenten Energiezelle ist Teil des Projekts SmartEnergyHub, das als eines von 13 Leuchtturmprojekten im Rahmen des Technologieprogramms „Smart Data – Innovationen aus Daten“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.

Smart Data
© Smart Data
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Smart Data für den Flughafen von morgen: Seit 2015 profitiert der Stuttgarter Flughafen von der Datenanalyse zahlreicher Energiedaten, die von rund 10.000 Sensoren über alle energierelevanten Anlagen verteilt kontinuierlich gesammelt werden. Hierzu gehören etwa Messstellen und Zähler zur Überwachung, Steuerung und Abrechnung der Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte sowie Sensoren des Lüftungssystems und zur Messung von Temperatur und Luftfeuchte. Die Auswertung und intelligente Nutzung dieser Daten soll eine Optimierung des Energiemanagements des Flughafens ermöglichen und damit unmittelbar zum Gelingen der Energiewende beitragen.

„Angesichts der Energiewende und des sich schnell verändernden Energiemarktes ist eine zuverlässige, stabile und kostengünstige Energieversorgung von Infrastrukturen wie etwa Flughäfen eine immense Herausforderung“, erklärt Dr. Daniel Zech, Senior Consultant bei der Fichtner IT Consulting AG und Konsortialführer des Smart-Data-Projekts SmartEnergyHub. „Im Forschungsprojekt SmartEnergyHub beschäftigen wir uns deshalb mit der Frage, wie Betreiber solch kritischer Infrastrukturen das Energiemanagement optimieren können. Mithilfe der neuen Erkenntnisse aus den Daten der 10.000 Sensoren möchten wir den Stuttgarter Flughafen zu einer Vorzeige-Infrastrukturzelle umbauen, die als anschauliches Beispiel für andere Infrastrukturen wie Bahnhöfe, Seehäfen oder Industrieparks dienen soll.“

Konkret verfolgt das Projekt am Flughafen Stuttgart einen plattformbasierten Ansatz, bei dem die Daten der unterschiedlichen Sensoren im ersten Schritt miteinander verknüpft und anschließend mit weiteren Daten, wie beispielsweise Fluggastaufkommen oder Wetterprognosen, intelligent zusammengeführt werden. So können die Flughafenbetreiber Synergieeffekte identifizieren und den gesamten Energiefluss des Flughafens optimieren. Die ganzheitliche Betrachtung unter besonderer Berücksichtigung von heterogenen Datenquellen mit hoher zeitlicher Auflösung hilft dabei, neue Anforderungen im Zuge der Energiewende zu erfüllen. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse des Projekts auch als Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle dienen.

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