Meldung
05.11.2015

Neue Broschüre der Begleitforschung: Smart-Data-Technologien

Big Data ist in aller Munde und die Auswertung von großen Datenmengen ist eine Herausforderung, die uns in der Industrie, im Dienstleistungssektor, in der Mobilität, der Gesundheitswirtschaft, im Energiebereich und in anderen Branchen noch viele Jahre beschäftigen wird. Immer öfter fällt dabei auch die Bezeichnung „Smart Data“, in Anlehnung an die vernetzenden Konzepte Smart Home, Smart Grid, Smart Car oder gar Smart Senior.

Doch was bedeutet eigentlich „Smart“ im Zusammenhang mit der Nutzung großer Datenmengen?

Titelblatt Smart-Data-Technologien
Smart-Data-Technologien

„Big Data“ bezeichnet zunächst Datenmengen, deren Größe, Komplexität oder Heterogenität zu Ressourcenengpässen führt und die deshalb mit bisherigen Methoden nicht mehr analysiert oder verarbeitet werden können. Der Ansatz von Smart Data hingegen geht über diesen Bezug nur auf die Größe der Datenmenge hinaus: Smart Data sind aus den heterogenen und sehr komplexen Datensätzen abgeleitete nutzbringende, hochwertige und abgesicherte Informationen, bei denen man neben der technischen Beherrschung der Datenmenge auch die Datenqualität, die Datensicherheit, den Datenschutz und den Nutzen im Blick hat. Grundlage für diese Aufwertung und Nutzung von Datenbeständen sind Technologien, die eine Verarbeitung erst möglich machen.

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Tools, die teils auf Cloud-Technologien basieren und es ermöglichen, große Datenmengen skalierbar zu verarbeiten. Besonders die Open-Source-Tools „Spark“ und „Flink“ der Apache Foundation werden in diesem Zusammenhang immer wieder genannt, denn sie erlauben jenseits von proprietären Lösungen wie Matlab die Verarbeitung großer Datenmengen für wenig Geld. Dies ist besonders für die Forschung von großem Nutzen, aber auch die Wirtschaft kann davon profitieren, insbesondere dann, wenn sich Firmen wie USU dieser Technologien annehmen und sie für den professionellen Einsatz bereithalten. Abseits der Open-Source-Tools bieten namhafte Software-Hersteller wie die Software AG, IBM und SAP ebenfalls eine Reihe von Werkzeugen an. Und auch die Big-Data-Kompetenzzentren BBDC und SDIL haben sich Big-Data-Technologien und deren Einsatz verschrieben. Speziell wenn es um eben diesen Einsatz und die mögliche Kombination verschiedener Technologien geht, sind Standards von besonderer Bedeutung und bedürfen daher besonderer Aufmerksamkeit.

In den verschiedenen Projekten des Technologieprogramms „Smart Data – Innovationen aus Daten“ kommen diese Technologien zum Einsatz. Die Begleitforschung des Technologieprogramms hat daher im Juni 2015 einen Technologie-Workshop mit über 50 Experten durchgeführt, bei dem erfahrene Anwender aus Wissenschaft und Praxis verschiedene Big-Data-Tools vorstellen und deren jeweilige Anwendungskontexte und Nutzungsmöglichkeiten diskutieren konnten. Die Ergebnisse und Inhalte dieses Workshops sind in der Broschüre "Smart-Data-Technologien" zusammengestellt, die einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Technik gibt.

Weiterführende Informationen

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