Meldung
14.10.2015

Wie gelingen Geschäftsmodelle 4.0?

Am 13. Oktober führte die Begleitforschung gemeinsam mit dem Projekt GEMINI einen Workshop zum neu initiierten Querschnittsthema „Geschäftsmodelle für Industrie 4.0“ durch. Zusammen mit Vertretern von sechs anderen Förderprojekten beschäftigten sich Stefan Peter, Benedikt Echterhoff und Sebastian Befeld vom Projekt GEMINI, das ein Instrumentarium zur Unterstützung bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle entwickelt, und Birgit Buchholz, Expertin aus der Begleitforschung, mit den verschiedenen Herausforderungen neuer Geschäftsideen.

Workshop Geschäftsmodelle Industrie 4.0
Workshop Geschäftsmodelle Industrie 4.0
© Begleitforschung AUTONOMIK für Industrie 4.0
Workshop Geschäftsmodelle Industrie 4.0

Neben unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Entwicklung rückte besonders die Umsetzung von Geschäftsmodellen in den Mittelpunkt. „Auf dem Workshop wurde deutlich, dass die Operationalisierung die größte Herausforderung darstellt. Es gibt bislang nur sehr wenige Methoden zur Darstellung von Geschäftslogiken, so dass eine Orientierung schwer fällt und noch viel Pionierarbeit geleistet werden muss“, erläutert Buchholz. Wichtig ist es, bei der Operationalisierung Bezug zu bereits bestehenden Geschäftsmodellen herzustellen.

Anhand der Cloud-Plattform Dropbox oder des Fahrzeug-Vermittlungsdienstes UBER stellte Heiko Seif in seinem Vortrag Beispiele für erfolgreiche neue digitale Geschäftsmodellformen vor. Bestehende Online-Geschäftsmodelle können demnach als Vorlage für die künftig zu entwickelnden neuen Modelle dienen.

Besonderes Augenmerk lag auch auf den Risiken bei der Geschäftsmodellentwicklung. Neben politischen Entscheidungen oder Marktveränderungen sind vor allem interne Faktoren maßgeblich für das Gelingen von Geschäftsideen verantwortlich. „Oftmals ist es allein die Angst vor dem Risiko zu scheitern, die neue Ideen an der Umsetzung hindert. Hier muss noch mehr dafür getan werden, die Möglichkeiten, die durch Industrie 4.0 entstehen, aufzuzeigen und Unternehmen ihre damit verbundenen Chancen vor Augen zu führen, so dass sie überzeugt werden, sie zu ergreifen “, resümiert Buchholz. Zudem stellten die Teilnehmer viele Anknüpfungspunkte zu den anderen Querschnittsthemen fest, so dass eine noch stärkere Verknüpfung sinnvoll erscheint.

Für die erste Jahreshälfte des neuen Jahres ist ein weiterer Workshop geplant.

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