Meldung
28.10.2016

Digitale Innovationen für die Industrie

„AUTONOMIK für Industrie 4.0“ zeigt vor rund 300 Teilnehmern anwendungsorientierte Lösungen autonomer Systeme für die industrielle Produktion

Fünfzehn praxisnahe Technologieprojekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Technologieprogramm „AUTONOMIK für Industrie 4.0“ zeigten auf der Konferenz „Digitale Innovationen für die Industrie“ am 13. Oktober 2016 in Berlin die Ergebnisse ihrer dreijährigen Forschungsvorhaben und wie das Konzept von „Industrie 4.0“ damit umsetzbar ist.

Das Projekt SMART FACE zeigt auf der Konferenz die dezentrale Produktionssteuerung für die Automobilindustrie
Das Projekt SMART FACE zeigt auf der Konferenz die dezentrale Produktionssteuerung für die Automobilindustrie
© BMWi/Boening
Konferenz Autonomik

Stefan Schnorr, Abteilungsleiter „Digital- und Innovationspolitik“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass rund 15 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland von der Industrie und Fertigung abhingen und die Digitalisierung Prognosen zufolge bis 2025 Produktionssteigerungen von bis zu 30 Prozent ermögliche Die Relevanz der Digitalisierung des industriellen Sektors sei somit unumstritten.

Alfons Botthof, Leiter der Begleitforschung „AUTONOMIK für Industrie 4.0“: „Die nun vorliegenden Ergebnisse des Technologieprogramms richten sich insbesondere an mittelständische Unternehmen und sollen vor allem dem Management einen schnellen Einstieg in die oftmals komplexen Fragestellungen und sich abzeichnende Lösungsansätze verschaffen. Viele Ergebnisse sind bereits in der Plattform Industrie 4.0 und ihren Arbeitsgruppen verankert, so zum Beispiel in den Praxisbeispielen der ‚Landkarte Industrie 4.0‘. Im internationalen Vergleich mit den Arbeiten in anderen Technologieprogrammen in Europa, den USA und Südostasien zeichnen sich – aus Sicht der Begleitforschung – die geförderten Projekte insbesondere durch die Kombination von hohem Innovationsgehalt und starkem Praxisbezug aus.“

Mit Keynotes von Prof. Dr. Michael Dowling von der Universität Regensburg und Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech sowie Vorstandsvorsitzender des Münchner Kreises, sowie von Dr. Constanze Kurz von Netzpolitik.org, startete die Konferenz mit übergreifenden Themen zu Industrie 4.0. In vier thematischen Schwerpunkten wurde anschließend diskutiert und zudem in einer begleitenden Ausstellung anschaulich demonstriert, welche anwendungsnahen Lösungen für die industrielle Produktion bereits Realität sind. Dabei standen die Themen neue Engineeringkonzepte, autonome Logistiksysteme, Servicerobotik in der industriellen Produktion sowie die Arbeit in der Industrie von morgen im Fokus.

Die zentralen Ergebnisse des Technologieprogramms wurden in einer umfassenden Dokumentation mit Handlungsempfehlungen, Studien sowie weiterführenden Details veröffentlicht. Weitere Informationen und Download: Publikationen

In der nächsten Ausgabe der AUTONOMIK-News werden exemplarisch einige Projekte ausschnittsweise etwas näher betrachtet.